Die Kempton-Steeplechase: King George an den King

Mit einem dramatischen Finale endete am Sonntag die King George VI Chase, das mit 110.000 Pfund für den Sieger dotierte 3-Meilen-Jagdrennen in Kempton, das alljährlich der Höhepunkt des zweiten Weihnachtstages in England ist. Der von dem Iren Tom Taaffe trainierte 3-1-Favorit Kicking King erwies sich als zu stark für die einheimischen Steepler-Cracks.

Nach zwei Drittel des Rennens schickte Barry Geraghty den mit sechs Jahren noch jungen Kicking King vom Feld weg, alles schien auf einen klaren Sieg hinauszulaufen, denn weder Azertyuiop, der erstmals über drei Meilen antrat, noch der ebenfalls stark beachtete Kingscliff konnten ihm folgen.

Am letzten Sprung kam es dann zum Drama, als Kicking King einen schweren Fehler machte, Geraghty sich jedoch im Sattel halten konnte. Der Wallach verlor jedoch soviel Schwung, dass seine Rivalen wieder die Chance bekamen, an ihm vorbei zu kommen. Doch Geraghty mobilisierte auf dem Taaffe-Schützling noch einmal alle Reserven kam zu einem zweieinhalb-Längen-Sieg, an dem ihn auch ein Mann nicht hindern konnte, der als Weihnachtsmann verkleidet in Höhe des Ziels auf die Bahn lief.

Tom Taaffes Vater Pat hatte 1965 als Jockey den legendären Arkle in der „King George“ zum Sieg geführt und hatte das Rennen als Trainer 1974 und 1975 mit Captain Christy gewonnen.

In Kicking King, der wie der Zweitplatzierte Kingscliff (geht jetzt direkt in den Cheltenham Gold Cup) bis Cheltenham im März kein Rennen mehr bestreiten soll, sehen viele nun den großen Herausforderer von Best Mate für den Höhepunkt des 2005 vier Tage dauernden Festivals.

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