Allgemeine Erheiterung setzte am Freitagmorgen in Sha Tin ein, als sich eine geballte Ladung Sachverstand bei der traditionellen Handicapper-Presse-konferenz traf, Meinungen aus aller Herren Länder publik gemacht wurden. Es war der Moment, als Ciaran Ken-nedy, der Hong Kong Chefhandicapper, sagte: „Es war eine harte Woche, nicht nur wegen der Nächte im JJs“, der angesagten Szene-Disco, in der sich täglich die Turf-Society ins Nachtleben stürzt.
Natürlich ging es bei der Konferenz ernsthafter zu, jeder „Kilo-Gott“ brachte seine Einschätzung zu den Startern aus seinem Land auf den Punkt. Wie Harald Siemen (Foto), der erstmals als Nachfolger von Peter Schmanns, teilnahm.
Kurz zuvor hatte er gegenüber GaloppOnline.de bereits seine Ansicht über die beiden deutschen Hoffnungen mitgeteilt: „Mit einem Geld kann man in beiden Fällen sicher zufrieden sein. Alles, was besser als Platz sechs ist, wäre ein Riesenerfolg. Wenn Paolini seine Bestform bringen kann, ist er unter den ersten Vier.“
Und auch der Klassestute Guadalupe traut Siemen etwas zu: „Ich bin der Meinung, dass Guadalupe ein gutes Rennen laufen wird. Sie ist eine sehr harte Stute, die immer nach vorne läuft. Natürlich handelt es sich um ihr bislang schwerstes Rennen. Aber sie wird sich gut verkaufen“, glaubt der deutsche Handicapper.
