“Mit viel Glück noch nach Hause gekommen”

Der Corona-Virus hat den gesamten Erdball aktuell fest im Griff. Zahlreiche Länder haben ihre Grenzen dicht gemacht, man kommt weder rein noch raus. Das hat natürlich auch bei vielen Jockeys in den letzten Tagen zu größeren Problemen geführt. Besonders betroffen waren die vielen ausländischen Sattelkünstler, die den Winter über in Dubai verbracht haben, bzw. diejenigen, die für den World Cup-Tag – inzwischen abgesagt – extra angereist waren. Zu diesem Personenkreis zählt auch der am Stall von Yasmin Almenräder tätige Niederländer Adrie de Vries. Er ist inzwischen aber gut zu Hause angekommen, brauchte dazu aber eine ganze Menge Glück, wie er gegenüber GaloppOnline.de berichtet:

„Ich bin seit zwei Tagen wieder zu Hause und es geht mir gut. Auch wenn ich im Flieger und am Flughafen natürlich mit einigen Menschen in Kontakt war, habe ich bisher keinerlei Symptome. Ich hoffe, das bleibt auch so. Ich hatte erstmal großes Glück noch rauszukommen. Kurz nachdem der World Cup abgesagt war, wurde den Ausländern mitgeteilt, dass sie das Land innerhalb von 48 Stunden verlassen müssen, ansonsten könne eine Ausreise auf unbestimmte Zeit nicht mehr garantiert werden. Da ich ja den ganzen Winter dort verbringe, hatte ich natürlich eine Menge zu packen. Apartment leerräumen und in diesen Zeiten einen Flug buchen, Stress pur. Aber irgendwie hat es hingehauen. Ich habe letztlich noch einen Platz im letzten Direktflieger nach Holland bekommen. Zum Glück, ansonsten hätte ich die Heimreise mit diversen Zwischenstopps antreten müssen. Dann wäre ich wahrscheinlich jetzt noch nicht zu Hause. Aus Rücksicht auf meine Mitmenschen verbringe ich die nächste Zeit jetzt erstmal zu Hause mit meiner Familie. Wann ich wieder nach Mülheim zur Arbeit fahre, weiß ich noch nicht. Das werde ich, angepasst an die Situation, in den nächsten Tagen gemeinsam mit Yasmin entscheiden. Jetzt hoffe ich erstmal, dass das normale Leben so schnell als möglich zu uns zurückkehrt.“

Besonders schade: In Dubai hätte Adrie sich den nächsten Big Point schnappen können. Für die Godolphin Mile war sein Ritt Salute The Soldier der Favorit: „Schade, der war richtig gut drauf!“     

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