Sorgt Thunder Snow für ein Novum?

Wenn es 35 Millionen Dollar in der Wüste zu verdienen gibt, dann ist wieder Zeit für die World Cup Night in Dubai.

Am kommenden Samstag geht es ab 12.45 Uhr los, sowohl auf Sand als auch auf Gras werden neun Rennen auf der Dubais Paradebahn Meydan ausgetragen. Jede Prüfung ist mit mindestens einer Millionen Dollar dotiert. Die großen Highlights werden dann besonders hinten raus entschieden. Die mit sechs Millionen Dollar dotierte Gruppe I-Prüfung Dubai Turf über 1800 Meter ist besonders durch die Teilnahme der bislange ungeschlagenen japanischen Arc-Hoffnung Almond Eye äußerst interessant. Kann die vierjährige Japan Cup-Siegerin bei ihren ersten Auftritt im Ausland ihren fast schon heiligen Status aufrechterhalten? Jedenfalls geht die Lord Kanaloa-Tochter aus dem Stall von Sakae Kunieda unter Christoph Lemaire als große 2,0-Favoritin in das höchstdotierte Grasbahn-Rennen des Tages.

Ebenfalls mit sechs Millionen dotiert ist die 2400 Meter-Prüfung Sheema Classic (Gr.I) auf der Grasbahn. Hier gibt es keinen absoluten Superstar, dafür aber eine recht eng beieinander liegende Favoritengruppe mit dem, den Wettmarkt anführenden Old Persian (Charlie Appleby), Sieger des zur Gruppe II zählenden Dubai City of Gold,  der japanischen Hoffnung Rey de Oro, immerhin Zweiter im Japan Cup 2017 und Vierter in der Vorjahresausgabe des Sheema Classic und der von Aidan O’Brien trainierten Magic Wand.

Die größte Siegbörse des Tages erwartet den Gewinner des mit 12 Millionen Dollar dotierten Dubai World Cup (Gr.I). Die Dirt-Prüfung über 2000 Meter hat schon so manches Weltklasse-Sandbahnpferd gesehen, zurückliegende Sieger sind Arrogate oder California Chrome.  Diesmal wird der Wettmarkt allerdings von einem heimischen Vertreter angeführt. Der von Satish Seemar vorbereitete North America ist 2019 bei zwei Starts auf Gruppe II-Level ungeschlagen, dass macht ihn hier zum hauchzarten Favoriten vor dem in der Al Maktoum Challenge R3 zum Gruppe I-Sieger aufgestiegenen Capezzano ( Salem bin Ghadayer). In der Vorbereitungsprüfung des World Cups schlug er nämlich keinen Geringeren als Titelverteidiger Thunder Snow, der Helmet-Sohn unter Christoph Soumillion, an dritter Stelle im Wettmarkt notiert, wird versuchen seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Für Saeed bin Suroor, der in diesem Jahr in Dubai einige empfindliche Niederlagen, besonders gegen Charlie Appleby, einstecken musste, wäre ein erneuter Treffer seines Schützlings sicherlich sehr wichtig. Es wäre die erste Titelvertidung in der Geschichte des Monstre-Rennens.

Besonders interessant ist in diesem Jahr auch der über 3200 Meter ausgetragene Gold Cup (Gr.II). Die Grasbahn-Prüfung  findet dieses Jahr ohne den zuletzt dreimal hintereinander siegreichen Aga Khan-Galopper Vazirabad statt. Doch mit Melbourne Cup-Sieger Cross Counter (Charlie Appleby) nimmt ein anderer Superstar diesen Platz ein. In der dritten Tagesprüfung  wird von vielen ein Duell mit Prix du Cadran (Gr.I)-Sieger Call The Wind (Freddie Head) erwartet.

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