Schon im Vorhinein galten drei Pferde in der Eröffnungsprüfung am Sonntag in Baden-Baden als die Favoriten. Das angesprochene Trio bestehend aus Flamingo Girl (Henk Grewe), Vive en liberte (Yasmin Almenräder) und Sidona (Waldemar Hickst) teilt ein Merkmal, denn sie alle stammen von Soldier Hollow ab.
Und am Ende machten sie ihrem Vater, dem Championdeckhengst der vergangenen Saison, alle Ehre. Nach dem Start an der 1400-Meter-Startstelle sah man sofort Yasmin Almenräders Vive en liberte an die Spitze (zum Video). Die Vertreterin des Stalls Mandarin führte das Feld dann auch die den Einlauf und strebte dort gleich an die Außenseite. Lange sah es eigentlich nach dem dritten Zweijährigen-Treffer für ihre Trainerin aus, doch dann wurde Flamingo Girl an der Innenseite so richtig flottgemacht. Die Vertreterin des Quartiers von Henk Grewe, der in diesem Jahr die Youngster-Rennen dominiert, kam unter Lukas Delozier immer besser auf und am Ende wurde es ein richtig spannendes Finale zwischen der 2,4:1-Favoritin an der Innenseite und der 4,9:1-Chance an der Außenseite. Das bessere Ende hatte Flamingo Girl für sich und so konnte Henk Grewe seinen zwölften Zweijährigen-Sieg während der laufenden Saison verbuchen. “Sie lief bereits in Frankreich sehr gut, heute hatten wir dann sogar noch die falsche Spur und der Jockey hat noch 300 Meter vor dem Ziel die Reitklappe verloren, daher ist das Laufen noch höher zu bewerten. Wir sind sehr happy und ich denke, dass sie schon eine sehr gute Stute ist.” Für Flamingo Girl soll es nun im Junioren-Preis auf in Düsseldorf auf Listenebene weitergehen.
Da in der Mitte der Bahn auch noch die Debütantin Sidona schön aufkam waren es eben am Ende die drei favorisierten Soldier Hollow-Nachkommen, die die Dreierwette stellten. Wer in diesem Rennen an die Vererberqualitäten des Champions geglaubt hatte wurde mit einer Quote von 14,8:1 in der Dreierwette belohnt.
