Smrczeks Wonnemond zurück im Rampenlicht

Minuten bevor in ParisLongchamp der Qatar Prix de l’Arc de Triomphe entschieden wurde, öffneten sich in Düsseldorf die Boxen zum 100. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf, einem Gruppe III-Rennen über 1600 Meter, welches mit 55.000 Euro dotiert war.

Es dürfte einer der emotionalsten Momente in diesem Jahr gewesen sein, denn der treue Wonnemond meldete sich zurück auf der großen Bühne. Der von Sascha Smrczek für den Stall Frohnbach trainierte Areion-Sohn hat in seiner Karriere schon so einiges erlebt und sein Team musste auch Rückschläge hinnehmen, einst verlor man gar zwei Gruppesiege am grünen Tisch. Doch nun – mit sieben Jahren – bewies Wonnemond, der erstmals von Dennis Schiergen geritten wurde, dass Rennpferde auch im etwas höheren Alter noch zu absoluten Top-Leistungen im Stande sind und kämpfen können. In der Schlussphase rückte Henk Grewes Schwesterherz unter Andrasch Starke immer weiter auf und schien den von Klaus-Henning Schmook gezogenen Wonnemond, der zuletzt Dritter in einem Mailänder Gruppe III-Rennen wurde, schon passiert zu haben, doch dieser legte noch einmal zu und gewann für das Auge sogar noch sicher vor der ebenfalls von Areion stammenden Schwesterherz.

“Ich bin selbst ein wenig überrascht, dass er sich jetzt noch einmal so gesteigert hat”, so Dennis Schiergen nach dem Rennen. “Das langsame Tempo ist uns dabei entgegengekommen. Der Trainer hat die Taktik etwas umgestellt, wir wollten ihn etwas offensiver reiten.” Auch Henk Grewe war nach Rang zwei nicht enttäuscht. “Wir sind zufrieden. Mitte der Geraden sah sie sogar, wie die Siegerin aus.”

Rang drei ging hinter Wonnemond (21,1) und Schwesterherz an die lange führende Song of Life (Jean-Pierre Carvalho/Lukas Delozier). Die Stewards überprüften den Rennverlauf, beließen es aber beim vorläufigen Eregbnis. Für Wonnemond war es der erste Gruppesieg seit dem 3. September 2017. Damals gewann er in Istanbul die Topkapi-Trophy. Im Sattel saß damals Daniele Porcu.

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