Sammarco gewinnt das IDEE 153. Deutsche Derby

Der Sieger des IDEE 153. Deutschen Derbys heißt Sammarco! Der Camelot-Sohn aus dem Stall von Trainer Peter Schiergen, der zu seinem sechsten Derbysieg kam, gewann unter Jockey Bauyrzhan Murzabayev vor 12.500 Zuschauern das mit 650.000 Euro dotierte Gruppe I-Rennen für die Dreijährigen über 2400 Meter gegen den Riesenaußenseiter Schwarzer Peter (Markus Klug/Andreas Helfenbein) und den Favoriten So Moonstruck (Markus Klug/Frankie Dettori), hinter dem Assistent (Henk Grewe/Cieren Fallon) Platz vier belegte. 7,3:1 zahlte gab es auf Sieg. (zum Video)

Es war eines der spannendsten Derbys der jüngeren Vergangenheit, denn im Ziel lagen drei Pferde fast auf einer Linie, und es sah sogar so aus, als könne Andreas Helfenbein im Alter von 54 Jahren für eine Riesensensation sorgen, denn auf dem zweitlängsten Außenseiter Schwarzer Peter schien er an der Außenseite mit dem Klug-Schützling sogar die Nase vorne gehabt zu haben, doch das Zielfoto, das vom Zielrichter ausgewertet werden musste, wies einen Vorteil von einem kurzen Kopf zugunsten des Union-Siegers Sammarco aus. Das bedeutete nicht nur den ersten Sieg im Deutschen Derby für Champion Bauyrzhan Murzabayev, sondern auch den ersten Gruppe I-Treffer überhaupt für den Asterblüte-Stalljockey. Nochmal einen kurzen Kopf zurück kam So Moonstruck als Dritter vor dem spät noch viel Boden gutmachenden Assistent, der eineinviertel Längen Rückstand auf den Dritten hatte, über die Linie. Nerik war als Fünfter dichtauf, dann folgten die Ittlinger Alessio und Ardakan auf den Plätzen sechs und sieben vor Ardakan. Vom Ersten bis zum Neunten Queroyal betrug der Abstand gerade einmal drei Längen. Wagnis wurde Elfte.

Um die Pace hatte sich zunächst der Außenseiter Angelino verdient gemacht. In der vorderen Gruppe sah man gleich auch So Moonstruck, Sammarco, Maraseem, Dapango, Mylady, Millionaire, dahinter Assistent, Bukhara, Nerik, Alessio, Queroyal, während Hollie Doyle mit der zweiten Favoritin Wagnis das Rennen aus der äußeren Startbox 20 von hinten aufnahm. in Richtung der Zielgeraden machten vor allem Maraseem und der stets außen galoppierende Dapango Druck auf den Pacemaker, der im Einlauf dann auch schnell von Dapango abgelöst wurde, für den es für einen Moment gut aussah, doch stand der Soldier Hollow-Sohn den Vorstoß nicht durch.

Innen wurde Sammarco stärker, Mylady hatte neben diesem einen starken Moment, in der Bahnmitte kämpften So Moonstruck und Nerik und an der Außenseite kamen Queroyal, vor allem aber Schwarzer Peter auf Touren. Der Neatico-Sohn aus dem Besitz von Uwe Aisch schien an der Außenseite alles zu überrollen. Im Ziel war es so knapp, das man nicht sagen konnte, wer gewonnen hat, am Ende war Sammarco der Glückliche.

„Es ging alles so auf, wie wir es uns erhofft haben. Bauyrzhan hat seinen ersten Gruppe I-Sieg verdient. Sammarco ist erst viermal gelaufen, war beim zweiten Start schon auf Gruppeparkett platziert, wenn er die Form hält, wird er ein richtiges Gruppe I-Pferd“, so Trainer Peter Schiergen nach dem Rennen. „Wir züchten seit 35 Jahren, ein Lebenstraum ist in Erfüllung gegangen“, so Züchter und Besitzer Helmut von Finck, für den es nach mehreren Platzierungen der erste Derbysieg war.

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