Rollt der Grewe-Express auch in Düsseldorf?

Nachdem erfolgreichen Neustart des deutschen Turfs ist am Samstag nun auch der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein an der Reihe. Mit einer Elf-Rennen-Karte startet der altehrwürdige Grafenberg in die Saison, wobei der zur Listenklasse zählende und mit 12.500 Euro dotierte Henkel-Stutenpreis über die Meile im Zentrum steht (zum Langzeitmarkt).

Henk Grewe, der so fantastisch gestartet ist, ist auch am Samstag wieder mit ersten Chancen unterwegs. Stalljockey Andrasch Starke, der aus dem doppelten Grewe-Aufgebot die Qual der Wahl hatte, entschied sich für Stefan Hahnes Flamingo Girl. Die Soldier Hollow-Tochter genießt in ihrem Quartier einen guten Ruf. Über dieses Rennen soll ihr Weg mittelfristig in die „Diana“ führen. Sie zeigte 2019 bereits gute Formen, hatte im Preis der Winterkönigin dann jedoch Pech, als sie angerempelt wurde und nicht gut aus dem Rennen kam. Das ist mittlerweile alles vergessen und die listenplatzierte Flamingo Girl steht bereit. Die Karlshoferin La La Land, die zweijährig bereits sehr fleißig war, und die auf dem Grafenberg schon Dritte im Junioren-Preis wurde, wird von Clement Lecoeuvre geritten werden.

Bereits zweijährig auf diesem Niveau erfolgreich und damit vielleicht die größte Konkurrentin der beiden Grewe-Stuten ist Jan Korpas‘ Paloma Ohe (Bauyrzhan Murzabayev). Die für Heinz Dieter Jarling trainierte Rio de la Plata-Stute gewann auf der Neuen Bult eine Listen-Aufgabe über 1400 Meter sicher gegen Democracy, die am Sonntag im Kölner Karin Baronin von Ullmann-Rennen antritt, und Stall Lintecs Guineas-Kandidatin Lips Eagle (Filip Minarik), die Andreas Suborics auf dem Grafenberg satteln wird, und die unter Filip Minarik ebenfalls eine Endkampf-Kandidatin sein sollte.

Für die Interessen des Stalles Grafenberg von Albrecht Woeste tritt Waldemar Hicksts Sidona an. Die vom Gestüt Karlshof toll gezogene Soldier Hollow-Tochter, die bei der BBAG satte 130.000 Euro kostete, gewann bei ihrem zweiten Start und war bei ihrem Debüt als Dritte nur knapp hinter Flamingo Girl. Marco Casamento wird Sidona reiten. Das „dunkle“ Pferd in diesem Black Type-Examen ist Werner Hausteins Blondynka Mnm (Wladimir Panov). Die in Besitz der Günay Equestrian Invest GmbH stehende Night Of Thunder-Tochter kostete bei Tattersalls immerhin 50.000 Guineas. Dass sie ihr Debüt auf diesem Parket gibt, wird sicherlich einen Grund haben.

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