Riesen-Pinhook ging zurück, dann privat verkauft

Die märchenhafte Geschichte des Riesen-Pinhooks der ehemals in München tätigen Reiterin Katharina Irmer hat eine kleine Wendung erfahren.

Weil er Untersuchungen nach der Auktion nicht bestand, ging der Hengst zurück, wurde dann freihändig verkauft. Das hat Katharina Irmer der Sport-Welt (Freitagausgabe) im Rahmen einer Geschichte über den Auktionsverkauf mitgeteilt.

Die Story bleibt großartig: Für 6.000 Euro ersteigerte Irmer mit ihrem Geschäftspartner einen Dark Angel-Sohn aus der Zucht des Ecurie de Monceaux. Für 410.000 Pfund wurde das Pferd dann auf der Goresbridge Breeze Up Sale verkauft. Den Zuschlag erhielt der Vollblutagent Richard Brown von Blanford Bloodstock. Ein genialer Pinhook – so nennt man es, wenn man ein Pferd erst kauft und dann – meist ein Jahr später – wieder verkauft.

Die erste Freude kam, als die Zeiten der angebotenen Pferde veröffentlicht wurden: Der Hengst von Katharina Irmer und Jerry Horan hatte die schnellste Zeit aller angebotenen Zweijährigen erzielt. „Ich hätte nie gedacht, dass wir das schnellste Pferd haben würden. Das war einfach unglaublich und das Interesse danach war riesig“, erklärt die 32-jährige.

Die beiden Geschäftspartner rechneten mit einem Preis zwischen 60.000 und 70.000 Pfund. Die Summe, für die der Hengst dann tatsächlich zugeschlagen wurde, scheint für beide immer noch unvorstellbar. Der Dark Angel-Sohn zeigte dann allerdings eine Auffälligkeit am Kehlkopf, so dass er die nach der Auktion stattfindenden Untersuchungen nicht bestand.

Obwohl er also für 410.000 Pfund durch den Ring ging, wurde er nun erst anschließend für einen immer noch sechsstelligen Betrag privat verkauft. Diese Veränderung war allerdings schon vor der Auktion bekannt, so Katharina Irmer, denn der Kehlkopf des Pferdes öffnet sich ein wenig zu langsam. Es ist allerdings nicht sicher, ob dieser Makel die Schnelligkeit im Rennen nachher wirklich beeinträchtig. Es gab unterschiedliche Meinungen unter den Tierärzten.

Natürlich spielte Katharina Irmer mit dem Gedanken, den Hengst selbst als Rennpferd zu behalten, allerdings stand für sie und Jerry Horan schnell fest, dass sich ein Verkauf mehr lohnen würde. „Ich bin jetzt schon so lange in diesem Business, aber sowas habe ich noch nie erlebt. Ich hoffe natürlich, dass er es allen zeigt und ein richtiges Rennpferd aus ihm wird“, schließt Katharina Irmer. 

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