Regen kommt! Khan-Comeback in Deauville

Einen Tag nachdem der Kölner Trainer Henk Grewe mit Schwesterherz den Prix du Calvados der Gruppe II in Angriff nehmen wird, spannt er in Deauville am Sonntag  weiterer Gruppestarter rund um die Highlights, den Prix Jean Romanet und den Prix Morny, an.

Im Prix Kergorlay, einem mit 130.000 Euro dotierten Gruppe II-Rennen über die Steherdistanz von 3000 Meter, gibt der für Darius Racing trainierte Khan sein Comeback. Das Frühjahr lief für den Santiago-Sohn, der so sehr auf weiche bis tiefe Bahn angewiesen ist, alles andere als rund. Seine Auftritte im Kölner Grand Prix Aufgalopp (LR) und m Carl Jaspers Preis (Gr. II), wo er Sechster und Siebter wurde, kann man getrost streichen, da er hier seine Verhältnisse nicht antraf. Das ist natürlich auch die Frage bezüglich des Auftritts in der Normandie. Wird Khan seinen Boden bekommen?

Die Wettervorhersage für die kommenden Tage sagen jedenfalls reichlich Regen für die Region vorher. „Deswegen wollen wir es einmal ausprobieren“, sagte Henk Grewe am Donnerstag gegenüber der Sport-Welt. Lukas Delozier, der nach abgesessener Sperre wieder angreifen darf, wird Khan reiten und versuchen den „Kergorlay“ zum dritten Mal für deutsche Interessen zu holen. Bislang gelang dies nur Andreas Wöhler, der den 3000 Meter-Marathon 2014 mit dem späteren Melbourne Cup-Sieger Protectionist und ein Jahr später mit Alex My Boy gewinnen konnte. Die Gegner im „Kergorlay“ sind natürlich stark. Einer von ihnen kommt aus dem englischen Newbury. Hughie Morrison sattelt den Vorjahres-Zweiten Marmelo, der 2018 Zweiter im Melbourne Cup wurde. Der Duke Of Marmalade-Sohn soll sich aller Voraussicht nach erneut Schliff für Melbourne holen. Davor könnte es aber noch ins Irish St. Leger gehen. “Da sind natürlich richtig gute Pferde drin”, so Grewe. “Aber mit einer Platzierung wären wir schon sehr zufrieden.”

 

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