Quian krönt seine Super-Saison mit St. Leger-Sieg

Die Wetter hatten das Duell Sommelier gegen Quian im RaceBets – 136. Deutsches St. Leger (Gr.III/55.000 Euro) vorausgesagt und sie sollten rechtbehalten. Das bessere Ende hatte dabei der von Peter Schiergen für den Stall Hornoldendorf trainierte Quian für sich. Denn der vierjährige Mastercraftsman-Sohn schnappte sich den letzten deutschen Klassiker der Saison, der ja seit der Öffnung für die älteren Pferde eigentlich keiner mehr ist, unter Lukas Delozier.

Dabei krönte der Hengst seine überragende Saison, die nach Siegen im Altersgewichtsrennen, im Ausgleich II und zuletzt auf Listenebene, dieses Prädikat schon verdient hatte, mit dem ersten Sieg auf Patternlevel seiner Karriere.

Das großes Tageshighlight in Dortmund hätte kaum spannender verlaufen können. Nachdem All for Rome das dichtgeschlossene Feld, in dem wirklich jeder der sieben Starter inclusive der wie gewohnt verspätet abspringenden Apadanah, in die Gerade geführt hatte, wurde es mit zunehmder Distanz im langen Dortmunder Einlauf immer selektiver. Nach und nach setzten sich der 2,8:1-Favorit Sommelier (Markus Klug/Maxim Pecheur), gemeinsam mit Calico (Peter Schiergen/Vinzenz Schiergen) und Quian (Peter Schiergen/Lukas Delozier) ein wenig ab. Das deutsche Trio schien den Sieg unter sich auszumachen. So kam es dann auch fast, nur Calico konnte nicht noch einmal beschleunigen.

Dafür gelang es seinem Trainingsgefährten umso mehr und so sorgte der vom Gestüt Fährhof gezogene Hengst, der als 3,6:1-Chance ins Rennen gegangen war, am Ende für den ersten Sieg von Peter Schiergen im St. Leger seit 2007. (zum Video)

Favorit Sommelier behauptete seinen zweiten Rang problemlos, dahinter schnappte sich der Außenseiter Rip van Lips (Andreas Suborics/Clement Lecoeuvre), den dritten Rang, ein weiteres Ausrufungszeichen hinter der Klasse-Form seines Trainers.

Calico behauptete dahinter Rang vier vor Apadanah (Bohumil Nedorostek). Die englische Gaststute Vivid Diamond (Mark Johnston) wurde nur Sechste, noch vor All for Rome (Jean-Pierre Carvalho)

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