Es gibt eine neue Studie zur Verletzungsanfälligkeit von Rennpferden, wie die Racing Post berichtet. Tim Parkin, Professor an der University of Glasgow, hat am Montag in der alten Bücherei von Lloyds in London dazu einen Vortrag gehalten. Seinen Ergebnissen nach, sind Pferde, die bereits im Alter von zwei Jahren Rennen bestritten haben, später weniger anfällig für schwere Verletzungen.
Parkin, der seit mehr als 20 Jahren in seinem Gebiet tätig ist, stellte die These auf, dass sich die Skelettstärke bei zweijährigen Pferden im Rennbetrieb besser ausbilde, was dazu beitragen kann, für Verletzungen im Alter weniger anfällig zu sein. „Auch das Wechseln des Trainers kann zu einer leichten Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Pferd beim nächsten Start eine Verletzung erleidet, führen“, so Parkin in seinem Vortrag.
U.a. hatte er auch noch einen Tipp für Trainer von Hindernispferden: „Pferde, die von der Flachen ins illegitime Metier wechseln sind weniger verletzungsanfällig als diejenigen, die direkt über Sprünge anfangen.“ Letztere solle man zu Hause viel „Arbeit“ geben, bevor man sie das erste Mal starten lässt. Die gewonnenen Erkenntnisse gehen zum größten Teil auf die Zusammenarbeit mit dem US Jockey Club zurück. 180.000 Pferde, die rund 4,5 Millionen Starts absolviert haben sowie rund sechs Millionen Trainingsaufzeichnungen wurden zur Erhebung der Daten herangezogen.