München: Am Tempelwächter kommt keiner vorbei

Es ist schon sensationell, was dieser Tempelwächter im stolzen Alter von sieben Jahren noch auf die Beine stellt. Er ist der Up And Away für die längeren Wege. Egal, auf welcher Distanz der Hengst aus dem Frankfurter Stall von Trainer Heinz Hesse zwischen 2000 und 3000 Metern startet, er läuft meist ins Geld. In München hat es für Tempelwächter nach vier Platzierungen in Folge wieder einmal zu einem Erfolg gereicht. Auf Listen-Level siegte der Hengst unter Andreas Boschert in der Dallmayr Prodomo Trophy. Das Rennen war mit 34.000 DM ausgestattet und führte über einen Weg von 2800 Metern.

20.000 DM kassiert das Team von Tempelwächter für diesen Erfolg, der Frankfurter Buchmacher Peter Hess und seine Frau Sigrid sind die Besitzer. Nicht ganz 300.000 DM hat der Hengst nun bei seinen 36 Lebensstarts verdient. Wann er die 300.000 DM-Grenze überschreitet, ist bei dieser Formkonstanz wohl nur noch eine Frage der Zeit. Vermeintlich nur noch eine Frage von wenigen Wochen, könnte man den Hengst nun in Baden-Baden am Ablauf erleben. Auch das Münchener Publikum hatte in Tempelwächter größtes Vertrauen gesetzt, machte ihn zum 22:10-Wettmarkt-Favoriten.

Auf dem zweiten Platz kam der Platini-Sohn Wins Fiction über die Linie. Der Hengst wurde nicht wie üblich äußerst defensiv, sondern von Kevin Woodburn mehr im Vordertreffen gehalten. Der dritte Rang ging mit Onkel Tom an einen Vertreter des Derbyjahrgangs. Es folgten Wellington Hall und Duke D`Alba.

Das erste Listenrennen des Tages, der Dallmayr Coupe Lukull, ging an die vierjährige Lonicera. Die von Andreas Trybuhl in Düsseldorf trainierte Stute siegte in dem Sprintrennen (1300 Meter) unter Champion-Jockey Andrasch Starke. Beim zweiten Sieg ihrer Karriere verwies Lonicera den Wallach Herve Leger und den Ammerländer Favoriten Moon of Java auf die Plätze. Auf den Sieg von Lonicera zahlte der Münchener Toto 35:10.

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