Mit einem hochüberlegenen Sieg in Krefeld verabschiedete sich der von Toni Potters für Angelika Muntwyler trainierte Mansour (2,7) im November in die Winterpause. Das war im Ausgleich III. Am Samstag nun gab der vierjährige Tai Chi-Sohn sein Debüt im Ausgleich II und bestätigte eindrucksvoll, dass er im Stadtwald noch nicht alle Karte aufgedeckt hatte.
Unter Michael Cadeddu kam der Hengst, der sich nicht gleich zum Einrücken die Maschine bewegen ließ, gut auf die Beine und ging direkt an die Spitze. Im Grunde war er dann mit Erreichen der Zielgeraden als Sieger hochgezogen. Spielerisch canterte er zu seinem dritten Sieg beim vierten Start. Folgen konnte ihm keiner der Kandidaten. Rang zwei ging an Oriental Dream, der erste Starter von Marcel Weiß in diesem Jahr. Rang drei belegte Waldemar Hicksts Dorazio. Damit waren die drei gemeinten Pferde vorne (Zum Video).
Mansour dürfte auch nach dieser Leistung immer noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Die Zielrichter notierten wieder “hochüberlegen”. Dieses Mal waren es neun Längen. Toni Potters gab es sich nach dem Rennen dennoch eher zurückhaltend, sagte aber auch: „Das war eine geile Form.“ Nach Angaben des Trainers ist der Hengst noch nicht bei 100 Prozent. Wo genau der Tai Chi-Sohn aktuell steht, wollte sich Potters aber nicht entlocken lassen. „Das sind doch Stall-Geheimnisse.“ Nur so viel sagte der Betreuer aus Bremen: „Ich weiß, dass er noch zu steigern ist.“ Wie es mit dem Sieger weitergeht, wollte Potters ebenfalls nicht preisgeben. „Das war heute ein Ausgleich II, der gut bezahlt war. Alles andere die Zukunftsmusik.“
