Limerick Boy wieder ganz der Alte: Acht-L?ngen-Triumph

Er ist wieder da. Auf schwerem Boden, den er offenbar so richtig gerne mag, war gegen den Hengst Limerick Boy am Mittwoch in Hoppegarten kein Kraut gewachsen. Start-Ziel de-klassierte der Hengst aus dem Kölner Championrennstall von Andreas Schütz die Konkurrenz, Jockey Andreas Suborics ließ sich auf keinerlei taktische Geplänkel ein.

Subis Motto: an die Spitze, dort in Ruhe marschieren, in der Zielgeraden dem Feld enteilen und den Vorsprung bis ins Ziel verteidigen. Das gelang im Preis der Deutschen Einheit prächtig. Sage und schreibe acht Längen Vorsprung hatte der Hengst im Ziel. Limerick Boy ist wieder da, Andreas Schütz hat seinen 50. Gruppe-Treffer und Andreas Suborics einen weiteren Top-Sieg seiner unvergleichlichen Erfolgssammlung hinzugefügt.
Es war der zweite Treffer von Suborics in diesem Rennen, vor zwei Jahren hatte er mit Terek gewonnen. Auch für Schütz war es Erfolg Nummer zwei im Preis der Deutschen Einheit, nach dem Sieg von Elle Danzig 1998. Limerick Boy also der Sieger im Hoppegarten-Highlight: die Wetter hatten eine gute Nase, denn die machten den dreijährigen Hengst zum Favoriten des Rennens.

Allen Gegnern zum Trotz, von denen nach der Abmeldung von Karakal, Adare Manor und Krombacher (war der Vorab-Favorit des Rennens), noch sechs übrig geblieben sind. Andreas Schütz meinte nach dem Rennen: „Wir sind schon mit einer Riesen-Meinung ins Rennen gegangen, Limerick Boy hatte sensationell gearbeitet.“

Nicara kam nach grottenschlechtem Start immerhin noch auf Rang zwei. Gut sieben Längen sprang die Steinmetz-Stute hinter dem Feld ab, der eigens für die Lady verpflichtete Franzose Thierry Jarnet ließ sich durch dieses Missgeschick aber nicht aus der Ruhe bringen und brachte Nicara behutsam wieder an das Feld heran. Zu mehr als Rang zwei konnte es unter diesen Umständen aber nicht reichen.

Dritter wurde überraschend Tomster unter Jozef Bojko, auf den man Ende der Gegenseite schon keinen Pfifferling mehr geben mochte, weil der Hengst sich mächtig anschieben ließ. Am Ende raufte sich der Hengst noch an Aboard vorbei, dem Vorjahressieger, verwies diesen vom Treppchen. Auf dem stand Limerick Boy ganz oben. Verdientermaßen. Fast schon vergessen ist, dass dieser im BMW Deutschen Derby (unser Foto zeigt ihn dort bei der Parade) im Juli sogar Favorit war: 50:10 stand er da am Toto.

Noch einmal Andreas Schütz: Noch einmal Andreas Schütz: „Er war bei den letzten Starts mit Sicherheit unter Wert geschlagen und hat heute gezeigt, dass der Krefelder Sieg im Dr. Busch-Memorial keine Eintagsfliege war. Er zählt mit Ob er in diesem Jahr noch einmal startet, steht noch nicht fest.’

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