Die Kölnische Rundschau berichtet in ihrer Freitag-Ausgabe von Gedankenspielen der Stadt Köln, die Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch in die stadteigene Sportstätten GmbH zu überführen.
Grund und Boden gehören bereits der Stadt, wie die Zeitung berichtet, nun geht es vor allem auch um die Tribünen. Diese saniert seit Jahren der Rennverein immer wieder, erhält dafür indes auch Zuschüsse der Stadt.
Sollte es zu dem Übertrag kommen, hätte die Sportstätten GmbH neben dem Rheinenergie-Stadion, dem Südstadion und weiteren Stätten eine weitere bekannte Sportstätte unter ihrer Verantwortung.
Martin Schoser, Aufsichtsratsvorsitzender der GmbH, wird wie folgt zitiert: „Es wäre nicht verkehrt, die Rennbahn nachhaltiger aufzustellen und strukturell etwas zu verändern. Denn das Gelände ist insgesamt als Veranstaltungsfläche interessant.“ Angedacht sind laut Kölnischer Rundschau Beachvolleyballplätze, Steilwände für Kletterer oder auch Fitness-Angebote.
Philipp Hein, Geschäftsführer des Rennvereins, sagt der Zeitung zu den Überlegungen der Übertragung an die Stadt: „Wir haben das Thema ganz offen diskutiert und sind der Meinung, dass es ein probates Mittel wäre, um die Rennbahn langfristig zu erhalten.“ Offen ist offenbar, wie mit den Stallungen der Trainingszentrale umgegangen werden soll. Es wird diskutiert, laut der Zeitung, dass diese im Verantwortungsbereich des Rennvereins bleiben könnten.
Aktuell kostet der Unterhalt der Rennbahn rund 300.000 Euro pro Jahr, das sei in etwas auch der Betrag, den die Stadt ohnehin zuschieße an den Rennverein. 2008 hatte die Stadt dem Rennverein das Gelände für 15 Millionen Euro abgekauft, vieles davon floss dann in Sanierungsarbeiten.