Das hatte sich das Team um Julio am dritten Tag des H.H. The Emir’s Sword Festivals ganz anders vorgestellt, doch im Grunde war der von Anima Rock gewonnene Dukhan Sprint (250.000 Dollar, 1200 m) der lokalen Gruppe III am Samstag in Doha für den von Mario Hofer für Eckhard Sauren und FC-Köln-Torwart Timo Horn trainierten Vierjährigen bereits im Bogen gelaufen.
Zunächst fand der Exceed and Excel-Sohn, der auf den ersten Metern sehr eifrig war, in den Händen von Eduardo Pedroza eine gute Lage auf Rang fünf und alles schien nach Plan zu laufen. Doch dann verlor Oisin Murphy die Kontrolle über seinen Partner Stone Of Destiny, der dann dem Gast aus Krefeld in die Quere zu kommen schien. „Der hat uns aber gar nicht berührt, das sagte mir Eddie Pedroza. Es war der spätere Sieger, der nach innen zog und dann unsere Position übernahm. Ich habe mir die Slomo immer wieder angesehen.“ Julio büßte seine Position auf einen Schlag ein und fand sich am Ende des Feldes wieder. Auch Stephan Ladjadj hatte auf Cristofano Allori in dieser Phase des Rennens so seine Schwierigkeiten. „Sehr unglücklich“, konstatierte Eckhard Sauren weiter. „Von außen und ganz hinten die Gerade rein, ist fast unmöglich“, sagte Sauren weiter.
Doch aufgeben galt für Julio nicht. Als das Feld in Gerade kam, konnte der Hengst, der vor dem Rennen zum am bestherausgebrachten Pferd gekürt wurde, noch einmal beschleunigen, lief wieder an das bereits enteilte Feld heran und passierte den Zielpfosten als Sechster, nur eine Nase vom letzten Geld (10.000 Dollar) geschlagen. Man war sich nach dieser Leistung sicher: Ohne Behinderung wäre hier weitaus mehr drin gewesen.
Vorne jubelten am Ende die Kataris um den von Jassim Al Ghazali trainierten Anima Rock, der unter Theo Bachelot mit einer letzten beherzten Attacke Stone Of Destiny und den Vorjahres-Zweiten Izzthatright auf die Plätze zwei und drei verwies.
