Das zweite Grupperennen in Rom mit deutscher Beteiligung war am Sonntag der mit 77.000 Euro dotierte Premio Guido Berardelli der Gruppe III über 1800 Meter für zweijährige Pferde. Und auch hier hatte Henk Grewe mit der für Darius Racing trainierten Isfahani (10,4) eine Starterin, die sich am Ende sensationell verkaufte. Die junge Stute gab ihr Debüt, und dass man es gleich auf Gruppe-Parkett probierte, zeigt wieviel man von ihr hält.
Sah man die Isfahan-Tochter unter Michael Cadeddu zunächst an drittletzter Stelle, so rückte sie 700 Meter vor dem Ziel auf Rang vier auf. 200 Meter vor dem Ziel beschleunigte der Youngster dann noch einmal und verbesserte sich um weitere Plätze. Im Ziel war sie Zweite, womit man in ihrem Team sicherlich schon zufrieden gewesen wäre.
Doch es kam noch besser. Der ursprüngliche Sieger Bell’Imbusto wurde disqualifiziert und so wurde Isfahani nachträglich zur Siegerin. „Was für ein Rennpferd“, freute sich Darius Racings Manager Holger Faust. Für den Deutschen Derbysieger Isfahan war es gleichzeitig die Hausnummer auf Gruppe-Ebene. Rang zwei ging an My Westwood vor dem auf Rang drei zurückgesetzten Bell’Imbusto. Dass ein deutscher Zweijähriger bei seinem Debüt gleich ein Grupperennen gewinnt, gab es – zumindest in der jüngeren Vergangenheit – nicht. Gezogen wurde Isfahani vom Gestüt Karlshof. Es handelt sich also um die gleiche Konstellation wie bei Rubaiyat.
