Der Hindernissport in Deutschland wird auch 2006 keinen entscheidenden Sprung nach vorne machen. Zwar tritt mit Hannover ein neuer Veranstalter von Hürdenrennen auf den Plan, doch werden in München in dieser Saison keine Hindernisrennen mehr durchgeführt.
In der Vorlage, in der alle Hürden- und Jagdrennen in Deutschland 2006 aufgelistet sind, haben zunächst einmal 30 Hürden- und 38 Jagdrennen Platz gefunden. Nicht mehr durchgeführt wird in diesem Jahr der Stall Jenny-Cup, mit dem Besitzer Gerd Zimmermann dem Hindernissport zweifellos wichtige Impulse gegeben hat.
Der Sport zwischen den Flaggen konzentriert sich auf den Südwesten und den Norden, denn in Nordrhein-Westfalen wurde gerade ein einziges Jagdrennen ausgeschrieben. Das soll ein Seejagdrennen am 10. Juni in Krefeld sein. Weitere Prüfungen über schwere Sprünge werden dort nicht mehr durchgeführt.
Düsseldorf ist komplett als Veranstalter ausgeschieden, in Hoppegarten wurden zunächst einmal drei Hürden- und zwei Jagdrennen ausgeschrieben, doch ob die Veranstaltungen dort überhaupt stattfinden, steht bekanntlich in den Sternen.
Hannover will zunächst einmal sechs Hürdenrennen auf unterem Niveau durchführen, in Bremen konzentriert man sich auf Jagdrennen, sechs an der Zahl, der Grosse Preis von Karlshorst als Listenrennen wird Ende Oktober durchgeführt.
Hamburg hat immerhin vier Hürden- und das Seejagdrennen vorgesehen, in Bad Harzburg wird das übliche Programm mit jeweils einem Hürden und einem Jagdrennen an jedem der sieben Renntage offeriert. In Quakenbrück werden am 3. September zwei Jagdrennen gelaufen.
Keine Abstriche gibt es auch in Baden-Baden, unverändert wichtigster Veranstalter von Hindernisrennen im Lande. Im Frühjahr und während der ‘Großen Woche’ wird jeweils ein Hürden- und ein Jagdrennen mit einer Dotierung von 20 000 Euro gelaufen, somit die finanziell wichtigsten Ereignisse des Jahres. Im Südwesten sind noch mehrere andere Veranstalter aktiv, Erbach, Honzrath, Lebach, Mannheim, Saarbrücken und Zweibrücken.
