Den ersten Auslandsstart kann das Team von Grocer Jack als tollen Erfolg verbuchen.
Der dreijährige Oasis Dream-Sohn aus dem Stall von Waldemar Hickst belegte er am Sonntagnachmittag im Prix du Prince d’Orange (Gr.III/56.000 Euro) den dritten Platz. Grocer Jack, der den dritten Platz im Derby aufgrund einer positiven Koffein-Probe verloren hatte und danach Fünfter im Preis von Europa wurde, war als 9,5:1-Chance an den Ablauf der 2000-Meter-Prüfung gekommen.
Zunächst war er im hinteren Teil des Feldes auszumachen. In der Geraden steuerte ihn sein Reiter Maxime Guyon an die Außenseite des Feldes. Dort bekam der in den Farben von Dr. Christoph Berglar laufende Hengst dann frühzeitig Unterstützung. Doch den Anschluss in dem dicht gestaffelten Feld verlor er nie. Im Gegenteil, auf den letzten Metern wurde er noch einmal schneller und stieß noch auf den dritten Platz vor.
Eine gute Leistung des ursprünglich im Blauen Band platzierten Hengstes, der den deutschen Derby-Jahrgang sicher nicht im schlechteren Licht erscheinen lässt, zumal es für ihn nach dem Derby und dem Preis von Europa erstmals wieder zurück in der Distanz ging.
“Er wurde ein bisschen verhalten geritten und verlor dann seine Position und war hinten. Dann packte er aber an und war auf den letzten 100 Metern schnellstes Pferd. Eine Überlegung ist jetzt der Prix Dollar, aber ich meine nach wie vor, dass er richtig stehen kann und so kann es sein, dass wir mit ihm nach Berlin gehen”, so Waldemar Hickst noch am Sonntag gegenüber der Sport-Welt.
Gewonnen wurde das Gruppe III-Rennen für die dreijährigen Hengste von Außenseiter Chachnak aus dem Stall von Fabrice Vermeulen, der unter Mickael Barzalona ins Rennen gegangen war. Er rettete einen minimalen Vorteil vor Favorit Hurricane Dream (Mickael Mescam/Pierre-Charles Boudot).