Mit zwei Klasseritten hat sich Jockey Andreas Boschert am Ostermontag die beiden Hauptrennen auf der Galopprennbahn in Köln geschnappt. Der Stalljockey von Mario Hofer (Krefeld) siegte mit Barsetto im Jean Harzheim-Rennen und mit Pardus im Heinz und Ilse Ramm Frühjahrs-Ausgleich.
Ein Derbypferd ist Barsetto. Der Top-Dreijährige aus dem Düsseldorfer Rennstall von Peter Lautner kämpfte im Harzheim-Rennen wie ein Löwe, ging kurz vor dem Ziel gegen den bereits an ihm vorbeigezogenen Sambaking wieder in Front und siegte mit Kopf-Vorsprung. Das war schon ein hartes Stück Arbeit für Boschert auf dem Favoriten. Barsetto war nach der Abmeldung von Krombacher (einer von 21 Nichtstartern des Tages, fünf Mal betraf es Ritte von Champion Andrasch Starke) das Top-gewettete Pferd.
‘Ich habe mich das ganze Jahr auf dieses Pferd gefreut. Da er auf die Auktion von Manfred Hofer geht, kann ich nicht natürlich nicht weiter planen und muß erst einmal abwarten. Ich hoffe aber sehr, daß Barsetto bei mir im Stall bleibt’, so Trainer Peter Lautner nach dem Hauptereignis über den Acatenango-Sohn.
Aus dem Staunen nicht mehr heraus kamen die Zuschauer auf dem Weidenpescher Hippodrom nach dem Sieg von Pardus. Der Wallach rollte vom vorletzten Platz kommend an der Innenseite durch das Feld und durch Lücken, die zunächst gar nicht da waren. Eine Vorstellung, wie man sie nicht alle Tage sieht und ein echter Husarenritt von Jockey Andreas Boschert. Trainer Mario Hofer freute sich mächtig über den erneuten Sieg von Pardus, bei dem der Knoten endgültig geplatzt ist. Bei insgesamt 17 Starts im letzten und in diesem Jahr hat Pardus jetzt fünf Rennen gewonnen und war zusätzlich acht Mal platziert. Da war die Freude auch bei Direktoriums-Pressesprecher Peter Brauer groß, dessen Stall Königsforst der Besitzer des Fünfjährigen ist.
