Das Aus!! Keine Rennen mehr in Gelsenkirchen-Horst

Nach dem sechsten Rennen des Tages platzte die Bombe! Nachdem die Zweierwette Alagna – Wilddieb nicht getroffen worden war, verkündete der Gelsenkirchener Rennvereinspräsident Helmut Kappes (Foto), dass man den daraus entstehenden Jackpot im letzten Rennen ausspielen werde, da es nur noch zwei (nämlich die ausstehenden beiden) Rennen in Gelsenkirchen geben werde. Das schon längst eingeläutete Ende in Gelsenkirchen, es scheint perfekt.

Wehmut stieg in vielen Besuchern, und auch beim Präsidenten auf, als Rennkommentator Manfred Chapman, vor dem Einrücken der Pferde des letzten Rennens in die Boxen, seiner Enttäuschung und seinem Frust über das Gelsenkirchener Aus, freien Lauf ließ.

In die Annalen des Gelsenkirchen-Horster Rennvereins geht der von Sascha Smrczek trainierte Laudrups, der von Annika Rosenbaum geritten wurde, vermutlich als letzter Sieger eines Galopprennens auf der Bahn am Schloß ein.

Am Mittag war der Gerichtsvollzieher auf der Rennbahn erschienen, zudem war auf dem Direktoriumskonto des Rennvereins die Pfändung eingeleitet worden. Das Wechselgeld für die Kassen des Rennvereins hatte Präsident Helmut Kappes aus seiner Privatschatulle zur Verfügung gestellt.

‚Der Oberbürgermeister will uns nicht haben. Uns fehlen 300 000 Euro. Wenn uns eine Umschuldung gelingen würde, wäre alles kein Problem‘, so Helmut Kappes. Umgesetzt wurden in den acht Rennen am Freitag gut 150 000 Euro. Eigentlich sollte Gelsenkirchen in dieser Saison noch zweimal veranstalten.

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