Die von Andreas Sponbiel geleitete Bürgerinitiative in Bremen hat ein Fazit zur ersten Phase des Runden Tisches gezogen und kämpft weiter für die Rennen.
„Die Bürgerinitiative Rennbahngelände Bremen hat am 26. Mai 2019 den Volksentscheid zur Galopprennbahn mit 56 Prozent der Stimmen gewonnen. Nachdem nun Phase 1 des Runden Tisches abgeschlossen ist, möchten wir betonen, dass wir gemeinsam gute Entscheidungen getroffen haben.
Doch es gab auch eine Reihe von strittigen Punkten, zu denen von unserer Seite ein Konsensangebot vorgelegt wurde. Eine wichtige Erkenntnis lautet: Der Regionalausschuss hat mit seinen Entscheidungen bezüglich Galopprennsport und Wegeverbindung eine große Unruhe gebracht und jetzt hat sich herausgestellt, dass aus juristischer Sicht gar keine Entscheidungen hätten getroffen werden dürfen. Nun stellen einige Mitglieder des Regionalausschusses die Idee einer Halle infrage, was wir ebenfalls kritisieren. Denn diese Mehrzweckhalle ist ein Leuchtturm-Projekt. Zusätzlich gab es die Entwicklung mit dem der Galopprennbahn gegenüberliegenden Real Gelände, durch das neue Möglichkeiten für unsere Planung entstehen. Somit zeigt sich, dass vorgezogene Maßnahmen keinen Sinn ergeben. Folgendes möchten wir ausdrücklich betonen: Jeder, der im Sinne des Ortsgesetzes zukünftig seine Heimat auf der Bahn haben möchte, muss eine Chance bekommen. Wir dürfen nicht ausgrenzen, erinnern hier auch an das Sportförderungsgesetz. Flächenkonkurrenzen sind nicht gegeben, wenn sie nicht zum Beispiel vom Runden Tisch oder von anderen Ausschüssen initiiert werden. Sowohl für den Pferdesport als auch für das angedachte Golfprojekt gilt, dass Inklusion ein wichtiges Thema ist. Dafür gibt es bereits konkrete Projekte.
Zusammenfassend gilt: Bevor die Phase 2 beginnt, dürfen keine voreiligen Fakten geschaffen werden. Die Bürger sollten entscheiden, ob sie ein Angebot annehmen oder nicht. Das gilt auch für Galopprenntage, die aus uns unerfindlichen Gründen bei einigen Teilnehmern besonders unerwünscht sind. Wir können den Bürgern nicht vorschreiben, wofür sie sich interessieren und wofür nicht.
Bedenklich finden wir, dass in unserer sportarmen Stadt ausgerechnet Sportangebote abgelehnt werden. Wir werden mit einer Veranstaltungsoffensive ab Juli für die Umsetzung unseres Ortsgesetzes kämpfen und halten auch an den Pferdesportveranstaltungen fest.“