Das sechste Rennen war am Sonntag so ein klein wenig das Highlight, denn gleich zwei Gruppesieger präsentierten sich am Start. Der Ausgang war dann aber doch anders als erwartet.
Denn nicht Poldi’s Liebling meldete sich nach Pause siegreich zurück, sondern der als 6,4-Chance gestartete Boscaccio unter Dennis Schiergen. Der sechsjährige Mount Nelson-Sohn kam bei seinem ersten Start für seinen neuen Trainer Peter Schiergen in dem über 2050 Meter führenden Altergewichtsrennen erstaunlich leicht zum Zug. Der Union-Rennen Sieger von 2016 siegte mit viereinhalb Längen Vorspung auf den von Karl Demme trainierten Cassilero.
Indes war von Poldi’s Liebling, dessen größten Siege noch nicht so lange her sind – er gewann im November 2017 das Herzog von Ratibor-Rennen (Gr.III) -, wenig zu sehen. Am Ende war der 1,3-Favorit sogar unplatziert.
Eine knappe dreiviertel Stunde später wurde die Saisoneröffnung im Stadtwald dann von einem Jagdrennen über 3500 Meter abgeschlossen. Auch hier konnte der heiße Favorit Wutzelmann die Erwartungen nicht erfüllen. Als 1,9-Chance gestartet suchte der von Lukas Sloup gesteuerte Wallach schnell die Spitze und konnte sich zwischendurch dann auch vier/fünf Längen Vorsprung herausarbeiten. In der letzten Runde wurde der Starter aus dem Stall von Anna Schleusner-Fruhriep dann aber müde und die Verfolger, angeführt von Arizona Ranger, kamen dem Piloten immer näher. Vor dem letzten Sprung bereits war er von drei Verfolgern geschluckt. Am stärksten präsentierte sich schlussendlich dann die von Adam Suchorzewski vorbereitete Inferna unter Niclas Loven, die den Zielpfosten als Erste passierte und nach zwei Starts im Krefelder Stadtwald immer noch eine weiße Weste hat. Zweite wurde sehr überraschend der 25,2-Außenseiter Zuckerprinz aus dem Quartier von Uwe Schwinn.
