Andrasch Starke: „Jetzt ist Papa-Zeit!“

„Hamburg – The King is back” – das waren die ersten Emotionen des Derby-Jockeys Nummer Eins, nach seinem sage und schreibe achten Sieg im Blauen Band (zum Video).

Geboren in Stade vor den Toren Hamburgs, ist Hamburg „seine“ Bahn, Horn ist Andrasch Starkes Wohnzimmer. Nun ist er selbst eine Legende: hat mit Gerhard Streit als achtmaliger Derby-Siegreiter gleichgezogen. Kommt die Nummer neun auch noch? „Alles gut“, sagte Starke am Montag und meinte damit, dass da jetzt nicht auf Biegen und Brechen auf die Nummer Neun hingearbeitet wird. „Das ist alles schon ein bisschen unheimlich. Das Derby ist für mich eine never-ending-Story.“

„Man muss ein Rennen mit 20 Pferden auch erst mal gewinnen“, so der 47 Jahre alte Jockey, „aber im Derby klappt das bei mir immer irgendwie alles. Das Rennen war für uns einwandfrei. Ich glaube, dass wir nicht gewonnen hätten, wenn ich im Vordertreffen mitgegangen wäre. Dann wären wir wohl irgendwo mittendrin gelandet. Ich dachte, Alter Adler ist zu Hause, weil der ja auch in der Geraden noch mal einen Satz gemacht hat, aber am Ende waren wir auf der richtig schnellen Bahn und haben es noch geschafft.“ Um 23 Uhr war der Jockey am Sonntag zurück zu Hause. „Um viertel vor zwölf bin ich ins Bett und um 4:30 Uhr hat der Wecker geklingelt. Dann gings zum Stall.“

„Der Rest der Woche ist jetzt ein bisschen Papa-Zeit und ich freue mich riesig. Mit beiden Kindern geht es per Wohnmobil in die Eifel, am Sonntag reite ich, danach geht es mit den Kindern noch mal zu meiner Mutter, ich freu mich drauf.“ Die verdiente Erholung nach einem neuerlichen Derbysieg.

Robertico, Samum, Nest Desert, Schiaparelli, Kamsin, Lucky Speed, Nutan und jetzt Sisfahan. Das ist Rennsportgeschichte. Sechs Jahre nach dem letzten Derbysieg steht Starke wieder ganz oben. Und sage und schreibe 27 Jahre (!) nach dem ersten Ritt im Blauen Band. Andrasch Starke ist eine der ganz großen Persönlichkeiten in der 199 Jahre langen Geschichte des Rennsports.  

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