Alter Adler 6. im “Chaudenay” – Manobo behält weiße Weste

Alter Adler hatte die Ehre der Erste zu sein. Der erste Deutsche, der am Arc-Wochenende heimische Interessen vertrat. Der von Waldemar Hickst für den Stall Nizza trainierte Adlerflug-Sohn war einer von neun Startern im Prix Chaudenay, der Gruppe II-Prüfung für den Derbyjahrgang über 3000 Meter.

Und der Domstädter war auch ordentlich gewettet, notierte am Toto bei 7,3:1 als sich die Boxen öffneten. Dieser Einschätzung konnten er und sein Partner Cristian Demuro im Rennen dann aber nicht gerecht werden. Lange war der „Adler“ zwar in vorderer Linie auszumachen, doch als es ernst wurde, war schnell abzusehen, dass es für den Sieg nicht reichen würde. Insgesamt verkaufte sich Alter Adler aber ordentlich, auch wenn am Ende mehr als der sechste Platz – knappe fünf Längen hinter dem Sieger – nicht drin war.

Besser lief das Rennen für Trainer Charlie Appleby und Godolphin. Die „Blauen“ stellten mit dem heißen Favorit Manobo und Kemari die beiden Erstplatzierten. Für den Sieger, einen Sea The Stars-Sohn aus der eigenen Zucht von Scheich Mohammed, war es der vierte Sieg beim vierten Start. Von Siegreiter James Doyle wurde er zunächst weiter nach hinten beordert, zog dann in die Gerade hinein an der Außenseite aber unnachahmlich an und stellte die Weichen sofort auf Sieg. Sein Stallgefährte, geritten von Frankie Dettori, kam ihm am Ende zwar noch einmal etwas näher, insgesamt fiel der Sieg aber sehr sicher aus. 1,7:1 gab es am Toto für den englischen Sieg.

Cristian Demuro sagte zum Abschneiden von Alter Adler: „Er hat gut ins Rennen gefunden, aber in dieser guten Gesellschaft wurde der Weg zu weit. Auf diesem Boden war das ein echter Stehertest. Alter Adler ist über die 2400 Meter besser aufgehoben.”

Siegtrainer Charlie Appleby war natürlich rundum zufrieden: „Das ist ein toller Auftakt ins Arc-Wochenende! Gleich ein Doppelschlag. Manobo ist seiner Favoritenrolle vollauf gerecht geworden, er bleibt auch auf Gruppe-Ebene ungeschlagen. Ob er nochmal am Champions Weekend von Ascot starten wird, werden wir in Ruhe nach diesem Rennen überlegen. Kemari hat hier voll an seinen Gruppe II-Sieg in der Queen´s Vase von Royal Ascot anschließen können und sein schwächeres Rennen in York korrigiert.”

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