Sport-Welt: Gratulation zur erfolgreichen Eröffnung der Black Type-Saison, eine beeindruckende Leistung von Mansour, was sagt der Trainer?
Toni Potters: Er hat das letzte Listenrennen des Jahres 2021 gewonnen und nun das erste Black Type-Rennen der neuen Saison, das muss man erstmal nachmachen. Mansour ist ein treuer Bursche.
Sport-Welt: Als Listensieger war er hier sicher mit Chancen unterwegs, doch die Gegner schienen vor dem Zug stärker zu sein als noch in Dresden, konnte er die internen Erwartungen hier übertreffen?
Toni Potters: Er hatte es schon mit einer anspruchsvolleren Aufgabe zu tun als letzten Herbst. Zahlreiche Gegner hatten eine Marke von mindestens 90 Kilo, meine Hoffnung war, dass er unter die ersten drei Pferde läuft. Aber heute hat er gezeigt, was in ihm steckt. Man hat auch gesehen, dass er nicht zwingend von ganz vorne geritten werden muss.
Sport-Welt: Zunächst war Rene Piechulek eingeplant, am Ende ritt Sibylle Vogt, wie kam der Wechsel zu Stande?
Toni Potters: Nachdem Rene mit ihm in Dresden gewonnen hat, gab es ja keinen Grund, ihn hier nicht wieder reiten zu lassen. Doch ich habe ihm von vorherein gesagt, wenn du nicht kannst, dann melde dich. Auenquelle ist eben Auenquelle, da habe ich volles Verständnis. Sibylle war dann die Wahl, und sie hat gezeigt, warum.
Sport-Welt: Ein KlasserRitt also?
Toni Potters: Ja. Sie hat es perfekt umgesetzt, als sie gesehen hat, dass sie die Spitze nicht bekommt. Ein großes Lob an Sibylle Vogt, unter den Amazonen sicher eine Ausnahmeerscheinung. England hat Rachael Blackmore und Hollie Doyle, wir haben Sibylle Vogt.
Sport-Welt: Wie geht es nach zwei Listensiegen mit Mansour weiter?
Toni Potters: Wir haben ein Auge auf bessere Rennen in Skandinavien geworfen, aber jetzt schauen wir erst einmal, wie er nach Hause kommt. Dann sehen wir weiter.