Stephan Ahrens

GaloppOnline.de.: Am Freitag geht es im Harz wieder los. Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen?

Stephan Ahrens: So weit ja, es ist alles bestens. Die Zelte wurden bis Donnerstag noch aufgebaut. Unser Team hochmotiviert und freut sich auf die diesjährige Rennwoche.

GaloppOnline.de.: Als Meetingsbahn, die einmal im Jahr veranstaltet, haben Sie genügend Zeit neue Partner und Sponsoren zu akquirieren. Konnten Sie diese nutzen?

Stephan Ahrens: Ja. Wir haben insgesamt fünf neue Partner generieren können. Unter anderem Mercedes, Anpak und das Park Hotel Bad Harzburg.  

GaloppOnline.de.: Am Freitag geht es schon um 11.55 Uhr los. So früh hat wohl noch kein Renntag bei Ihnen begonnen?

Stephan Ahrens: Richtig. Das ist ein Novum, aber wir wollten neue Wege gehen. Das letzte Rennen ist am Freitag schon gegen 15.30 Uhr, anschließend wird es im 19 Uhr um Vip-Zelt noch das Krimi-Dinner geben. Es ist also den ganzen Tag etwas geboten. Für die acht Rennen wurden 79 Pferde genannt, wir haben also schöne Starterfelder.

GaloppOnline.de.: Dass es am Freitag schon vor dem Mittagessen losgeht, liegt an der Zusammenarbeit mit der PMU. Wie viele PMU-Renntage wird es in diesem Jahr insgesamt geben?

Stephan Ahrens: vErstmalig in der Geschichte der Rennwoche bieten wir zwei PMU-Renntage (Anm.d.Red. 21. und 22. Juli) an. Dadurch sind viele Preisgelder deutlich höher als im Vorjahr.

GaloppOnline.de.: Könnte sich aus der frühen Anfangszeit am Freitag ein Problem ergeben? Stichwort Besucherzahl.

Stephan Ahrens: Da fehlen uns natürlich die Erfahrungswerte. Ich kann nur sagen, dass die Hotels im Ort auch für den Freitag weitestgehend ausgebucht sind. Wir gehen also davon aus, dass viele Gäste bereits vor Ort sein werden.

GaloppOnline.de.: Dafür beginnt man am Samstag erst nachmittags. Der Renntag steht unter dem Motto Sommernachtsrenntag. Sicherlich eine atmosphärisch schöne Sache?

Stephan Ahrens: Wir standen der Idee, spät anzufangen, gleich aufgeschlossen gegenüber. Eine Sommernacht auf der Rennbahn zu erleben, ist eine schöne Geschichte.

GaloppOnline.de.: Generell erfreut sich die Rennwoche großer Beliebtheit. Mit wie vielen Gästen rechnen Sie?

Stephan Ahrens: Im letzten Jahr haben wir über 60.000 Zuschauer gezählt. Auch in diesem Jahr rechnen wir mit sehr guter Resonanz.

GaloppOnline.de.: Herzstück einer jeden Rennwoche sind die hochdotierten Superhandicaps. In diesem Jahr war ein Rekord-Nennungsergebnis zu verzeichnen. Konnten alle genannten Pferde berücksichtigt werden?

Stephan Ahrens: Bislang ja. Wir haben das Superhandicap am ersten Samstag geteilt, so dass wir allen Wünschen der Aktiven entsprechen konnten. Wir wollten keinen außen vor lassen. Die zweite Abteilung des ersten Superhandicaps wird am Sonntag gelaufen. Wenn es nötig ist, dann teilen wird auch ein Superhandicap am zweiten Samstag. Zudem haben wir am ersten Sonntag einen Ausgleich II, das erste Seejagdrennen und einen Fegentri-Lauf.

GaloppOnline.de.: Was sind die weiteren Höhepunkte der Rennwoche?

Stephan Ahrens: Neben den Superhandicaps ist es natürlich das mit 37.000 Euro dotierte BBAG Auktionsrennen am zweiten Samstag und die Harzer Hürden-Trophy, ein Listenrennen das mit 14.000 Euro dotiert ist. Wir sind nach wie vor ein Meeting des Basissports und wollen die Basis auch weiter stärken.

GaloppOnline.de.: Sie halten auch dem Hindernissport weiter die Treue.

Stephan Ahrens: Natürlich, auch in diesem Jahr werden die Hindernisrennen wieder international. Ich war mit Volker Schleusner, Elfi Schnakenberg und Pavel Vovcenko auch in diesem Jahr wieder in Strömsholm, um unsere Partnerschaft mit den Schweden weiter auszubauen. Neben Schweden erwarten wir in den Hindernisrennen auch Pferde aus Polen und Tschechien. Insgesamt haben wir neben der Harzer Hürden-Trophy, die am Donnerstag stattfinden wird, zwei weitere Hürdenrennen sowie die beliebten Seejagdrennen an den beiden Sonntagen.

GaloppOnline.de.: Nach dem ersten Wochenende gibt es erst einmal eine kleine Pause, ehe es am Donnerstag weiter gehen wird.

Stephan Ahrens: Ja. Und von Veranstalterseite ist diese Konstellation  nicht zufriedenstellend. Am Montag ist Mülheim, am Mittwoch Hoppegarten. Das bedeutet nicht zuletzt für die Aktiven viel Fahrerei. Aber dafür sind wir am ersten Wochenende an allen drei Tagen Alleinveranstalter. Der ganze Galopprennsport blickt an diesen Tagen in den Harz.

GaloppOnline.de.: Zwischen den Wochenenden haben Sie in diesem Jahr zum ersten Mal die Veranstaltung „Galopp meets Pop“ auf die Beine gestellt. Wie ist diesbezüglich die Resonanz?

Stephan Ahrens: Das wird ein tolles Event. Wir rechnen auch hier mit mehr als 4.000 Gästen. Der Vorverkauf läuft sehr gut, denn mit Vanessa Mai, Stefanie Heinzmann und Glasperlenspiel haben wir wirklich hochkarätige Künstler auf der Bühne. Der besondere Dank des Harzburger Rennvereins gilt hier Sven Ociepka, der die Veranstaltung ehrenamtlich organisiert hat.

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