Mit Terry Hellier

GaloppOnline.de: Auf welche chancenreichen Hellier-Ritte dürfen sich die Fans in Baden Baden freuen?

Terry Hellier: Ich glaube vor allen Dingen, dass Abbadjinn im Benazet-Rennen eine sehr gute Chance haben müsste. Nicht weniger chancenreich sollte auch Abbashiva in der Badener Meile sein. Das sind schon Ritte, auf die ich mich sehr freue. Aber auch am Donnerstag nächste Woche in Avenches, wenn Caro Jina aus unserem Quartier in den 1000 Guineas der Schweiz antritt, hoffe ich natürlich auf ein erfolgreiches Abschneiden.

GaloppOnline.de: Und die Form stimmt auch aktuell?

Terry Hellier: Nicht nur die eigene. Es läuft ganz rund momentan, besonders im neuen Quartier. Ich habe mich wirklich gut eingelebt. Ich muss sagen, dass die Arbeit bei Andreas Trybuhl richtigen Spaß macht. Wir tauschen uns schon sehr gut aus und ergänzen uns prima. Die Stallform steht seit Wochen. Das sorgt natürlich für gute Stimmung, auch wenn ich weniger große Sieger gesteuert habe als früher. Aber wenn man gewinnt, dann macht natürlich immer viel Freude.

GaloppOnline.de: Sie haben meistens bei größeren Ställen gearbeitet, ist es heute anders in einem etwas kleineren Quartier?

Terry Hellier: Das kann ich nicht unbedingt sagen. Ob du mit 70 Pferden oder mit 30 Pferden arbeitest, das ist nicht anders. Ich reite fünfmal die Woche bei Andy aus und reise am Wochenende wie gehabt zu den Rennveranstaltungen.

GaloppOnline.de: Gibt es einen zweiten Ruf, den sie vergeben haben?

Terry Hellier: Nein, momentan nicht, aber ich bin auch so glücklich mit der momentanen Situation. So stehe ich für viele anderen Ritte zur Verfügung.

GaloppOnline.de: Gibt es bei der Vielzahl der Siege (Terry steht bei 1147 Lebenserfolgen Anm. d. Red.) schon den ein oder anderen, die Sie besonders herausstellen möchten?

Terry Hellier: Das ist schon sehr schwierig, weil in 30 Jahren so manches tolle Erlebnis zusammenkommt. Aber sehr gerne erinnere ich mich vor allen Dingen an Martessa, mit der mir im Prix de l´Opera 1991 der Durchbruch als Jockey gelang. Wir waren eigentlich chancenlos und haben diese genutzt.

GaloppOnline.de: Reitet ein Terry Hellier anders als noch vor 10 Jahren?

Terry Hellier: Wo wir schon bei Jahren sind, ich werde demnächst 44 Jahre jung, arbeite schon sehr lange als Vollprofi. Die Lehre habe ich damals übrigens bei Heinz Jentzsch gemacht. Mit zunehmenden Alter profitierst du natürlich von deiner Erfahrung. 30 Jahre sind schon eine Hausnummer, wobei die Zeit wie im Flug verflogen ist. Aber letztendlich müssen das andere beurteilen, ob ich heute anders reite. Wichtig ist und bleibt der Erfolg.

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