GaloppOnline.de: Gratulation zu Ihrem ersten Iffezheimer Meetings-Championat. Hatten Sie damit im Vorfeld der Großen Woche gerechnet?
Stephen Hellyn: Gerechnet hab ich damit natürlich nicht. Ich wusste natürlich, dass ich einige gute Ritte habe. Aber dass es dann so gut klappt, das war schon toll. Im Grunde lief es bei mir ja an jedem Renntag optimal.
GaloppOnline.de: Im Großen Preis von Baden reichte es mit Sirius aber nur zum fünften Platz. Wie lief das Rennen aus Ihrer Sicht?
Stephen Hellyn: Das Tempo war leider nicht besonders hoch, sodass sich Sirius in der Anfangsphase verpullte und dabei Kräfte ließ, die ihm am Ende gefehlt haben. Dennoch ist er als Dreijähriger gegen diese guten Gegner wieder ein sehr gutes Rennen gelaufen.
GaloppOnline.de: In der aktuellen Jockey-Statistik liegen Sie hinter Adrie de Vries auf dem zweiten Rang. Zwar haben Sie 15 Siege weniger, doch Adrie wird sich ja bald wieder in Richtung Dubai verabschieden. Sehen Sie Chancen auf das Jockey-Championat?
Stephen Hellyn: Ach, dafür ist es doch noch viel zu früh. Außerdem bin ja nicht nur ich hinter Adrie, sondern da sind ja auch noch Filip (Minarik) und Andreas (Helfenbein). Ich mache es einfach so wie bisher und versuche soviele Rennen zu gewinnen wie möglich. Was dabei herausspringt, wird man dann sehen.
GaloppOnline.de: Sie reiten am Stall von Jens Hirschberger. Gab es auch schon Angebote von anderen Trainern?
Stephen Hellyn: Nein, die gab es nicht. Ich reite zwei Tage in der Woche am Diana-Stall, wo es mir sehr gut gefällt und ich auch viele Chancen bekomme. So habe ich auch Zeit für meine Frau und mein Kind.
GaloppOnline.de: Uns fiel auf, dass Sie als Belgier gar nicht bei den Rennen im Ostende im Einsatz waren. Was war der Grund?
Stephen Hellyn: Ja, das stimmt. Das liegt daran, dass es mit der Bahn dort Probleme gab, was man auch an den vielen Stürzen sieht. Wäre ich dort geritten, wäre ich vielleicht auch gestürzt und dann nicht Meetings-Champion geworden.