GaloppOnline.de: Gratulation zum ersten Gruppe I-Sieg. Zu welchem Zeitpunkt im Rennen haben Sie an einen Erfolg geglaubt?
Stephen Hellyn: Vielen Dank. Erst im Ziel wurde mir bewusst, dass ich es tatsächlich geschafft hatte. Getaway ging zu jedem Zeitpunkt im Rennen sehr gut und gab mir stets ein gutes Gefühl.
GaloppOnline.de: Wie kam es überhaupt zu dieser großen Chance mit Getaway?
Stephen Hellyn: Adrie De Vries war verhindert und ich war für den Ritt auf der zweijährigen Mountain Rose des Gestüts Schlenderhan angegeben. Getaway galt ohnehin länger nicht als sicherer Starter. Aber als er dann laufen sollte war ich für ihn angegeben.
GaloppOnline.de: Getaway fand in der Geraden kurz den Weg versperrt. Was waren Ihre Gedanken in diesem Moment?
Stephen Hellyn: Zeit zum Nachdenken bleibt da nicht viel. Ich wollte Getaway eigentlich herausnehmen und außen angreifen. Aber da war der Weg zunächst versperrt. Zum Glück tat sich innen dann eine Lücke auf, die wir nutzen konnten. Getaway ist ein sehr, sehr gutes Pferd. Er zog auf freier Bahn unnachahmlich an.
GaloppOnline.de: Werden Sie Getaway wieder reiten?
Stephen Hellyn: Diese Chance bietet sich nicht so oft. Adrie De Vries war ja verhindert. Ich würde mich natürlich sehr freuen. Adrie De Vries ist aber Stalljockey bei Jens Hirschberger, und ich gehe davon aus, dass er beim nächsten Start wieder Getaway reiten wird.
GaloppOnline.de: Dennoch intensivieren Sie den Kontakt zu Trainer Jens Hirschberger?
Stephen Hellyn: Genau. Ich bin weiterhin Stalljockey bei Jan Pubben, aber reite einmal in der Woche bei Jens Hirschberger in der Morgenarbeit.
GaloppOnline.de: Seit wann reiten Sie in Bergheim aus?
Stephen Hellyn: Das ist noch nicht lange der Fall, erst seit etwa einer Woche. Es macht mir sehr viel Spaß und ich Freue mich auf die Aufgaben, die mir dort anvertraut werden.