Mit L. Hammer-H.

GaloppOnline.de: Haben Sie das Gefühl, dass Sie wieder in
Deutschland angekommen sind?

Lennart Hammer-Hansen: Auf jeden Fall, wir fühlen uns zurück in Iffezheim sehr wohl. Wir haben das „Ländle“ doch immer sehr vermisst. Aber auch den deutschen Rennsport.

GaloppOnline.de: Warum den Rennsport. Sie hatten doch in Skandivanien Erfolge?

Lennart Hammer-Hansen: Das stimmt und wir hatten nördlich von Kopenhagen auch ein schönes Zuhause. Aber hier ist doch alles professioneller und natürlich ist der Standort Iffezheim geografisch gesehen ganz hervorragend.

GaloppOnline.de: Durch die Nähe nach Frankreich?

Lennart Hammer-Hansen: Ja, aber nicht nur nach Frankreich. Auch in die Schweiz, zum Beispiel nach Avenches oder Frauenfeld sind es zwei bis drei Autostunden. Zu den französischen Bahnen Wissembourg, Straßburg oder Nancy noch wesentlich kürzer.

GaloppOnline.de: Sie standen nach Ihrer Rückkehr in diesem Jahr im Engagement als Stalljockey bei Gerald Geisler in Iffezheim. Werden Sie dies fortführen?

Lennart Hammer-Hansen: Nein, ich werde im kommenden Jahr als Freelancer tätig sein. Ich möchte frei sein, für Jedermann in ganz Europa reiten zu können.

GaloppOnline.de: Haben Sie einen Manager?

Lennart Hammer-Hansen: Nein, ich habe immer alles alleine geregelt. Ich bin sehr gut vernetzt, habe sehr gute Kontakte.

GaloppOnline.de: Sie werden auch in Skandinavien weiter in den Sattel steigen?

Lennart Hammer-Hansen: Auf jeden Fall, dorthin habe ich beste Kontakte. Die Renntage in Skandinavien werden oft am Dienstag und am Donnerstag veranstaltet, diese kann ich somit auch wahrnehmen.

GaloppOnline.de: Die meisten Ritte aber werden Sie wohl in Frankreich ausführen?

Lennart Hammer-Hansen: Das könnte sehr gut möglich sein. Die Iffezheimer Trainer sind ja Stammgäste im Nachbarland, Ich werde so viele Ritte für sie ausführen, wie es möglich ist.

GaloppOnline.de: Haben Sie auch Kontakt zu französischen Trainern?

Lennart Hammer-Hansen: Schon, und es wird sicherlich auch hin und wieder der Falls ein, dass ich für einen französischen Trainer in den Sattel steigen werde.

GaloppOnline.de: Zu wem halten Sie Kontakte in der Schweiz?

Lennart Hammer-Hansen: Vor allem zu Carmen Bocskai, aber auch Thomas van Ballmoos hat mich bereits angesprochen.

GaloppOnline.de:Wie sieht ihre Gesamtsiegzahl aus?

Lennart Hammer-Hansen: Es fehlen mir noch 20 Siege bis zum 1000. Das sollte bestimmt im nächsten Jahr zu schaffen sein.

GaloppOnline.de: Wie lange werden Sie in diesem Jahr noch reiten?

Lennart Hammer-Hansen: Bis unmittelbar vor Weihnachten kann mich jeder engagieren. Zu Beginn des neuen Jahres mache ich eine Pause.

GaloppOnline.de: Wie fit fühlen Sie sich nach den schweren Unfällen, schmerzt etwas besonders?

Lennart Hammer-Hansen: Ich habe vom letzten Unfall mit den Brüchen beider Oberschenkel noch Schrauben und Metall im Körper. Aber es ist alles in Ordnung, manchmal zwickt etwas, aber das spielt keine Rolle.

GaloppOnline.de: Welcher Unfall war schwerer, der im Mai 2011 in Klampenborg oder der vor zehn Jahren in Italien?

Lennart Hammer-Hansen: Der Sturz in Italien hatte schlimmere Folgen, denn ich hatte mir vier Wirbel gebrochen, zwei Rückenoperationen zu überstehen.

Das komplette Interview lesen Sie in der SPORT-WELT Nr. 143

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