GaloppOnline.de: Sie haben in dieser Saison bilang 17 Rennen gewonnen. Sind Sie damit zufrieden?
Axel Kleinkorres: Bei rund zwanzig Pferden ist das schon ganz in Ordnung.
GaloppOnline.de: Haben Sie mit einem Gruppe-Erfolg von Shinko´s Best gerechnet?
Axel Kleinkorres: Er war ja eigentlich schon im vergangenen Jahr mehrfach dicht dran an einem Sieg in einem solchen Rennen, aber es gab immer zwei, drei Bessere, an denen ist er nicht vorbeigekommen. Soave, Toylsome oder Lucky Strike. Doch der ist im Moment nicht mehr so ganz das Pferd wie im vorigen Jahr. So hat es am Sonntag halt geklappt. Davon einmal abgesehen, hat er sich auch ein gutes Stück verbessert.
GaloppOnline.de: Hatten Sie im Winter auch überlegt, mit ihm nach Dubai zu gehen?
Axel Kleinkorres: Wir hatten auch eine Einladung nach Dubai, das haben wir allerdings abgelehnt. Er ist einfach kein Winterpferd, zeigt auch in der Arbeit immer nur das Nötigste.
GaloppOnline.de: Wie sind die weiteren Pläne?
Axel Kleinkorres: Die Goldene Peitsche werden wir auslassen. Ich glaube, dass es einfach zu schwer wird. Da laufen gute Ausländer, von den deutschen Pferden Soave, die sind doch kaum zu schlagen. Deshalb werden wir das Listenrennen am 9. September in München ins Auge fassen, das passt auch zeitlich ganz gut. Man muss Realist bleiben.
GaloppOnline.de: Woher kommt Ihre Vorliebe für die Rennbahn in München?
Axel Kleinkorres: Eine reelle Rennbahn, was schon beim Geläuf anfängt. Wenn man mit fünf, sechs Pferden pro Veranstaltung hinfährt, rechnet sich das auch.
GaloppOnline.de: Oft verpflichten Sie in Riem Erlaubnisreiterinnen. Warum?
Axel Kleinkorres: In der Regel nur im Handicap. Da spielen die Kilos schon eine Rolle, und man kann den Reiterinnen schon sagen, wir reißen Dir nicht den Kopf ab, wenn Du einmal einen Fehler machst. Und es gibt halt Pferde, die wollen keine Schläge mehr haben, die laufen in weicher Hand besser. Die haben ein Grundkönnen, das rufen sie ab, und wenn sie fünf Kilo weniger tragen, dann haben sie halt bessere Chancen.
GaloppOnline.de: Wie gut sind Sie bei den Zweijährigen aufgestellt?
Axel Kleinkorres: Wir sind gut aufgestellt. Arabella Queen ist fast schon ein Hengsttyp, von Neele wird man bald etwas hören, Sweet Montana und Ruvano sind eher etwas für nächstes Jahr
GaloppOnline.de: Sie sind unverändert jede Woche Zielrichter auf der Trabrennbahn in Mönchengladbach. Warum üben Sie diese Tätigkeit in ihrem früheren Metier weiterhin aus?
Axel Kleinkorres: Ich bin daher gekommen. Es wäre sicher nicht korrekt, wenn ich hinwerfen würde, wenn es nicht so gut läuft. Die vier Stunden am Dienstag, die kann man doch auch noch erübrigen.