Mit Henk Grewe

GaloppOnline.de: Am vergangenen Sonntag wurden Sie nach dem Sieg auf Feather Cloud für drei Wochen gesperrt. Was machen Sie in den nächsten Wochen, wenn Sie nicht in den Rennsattel steigen dürfen?

Henk Grewe: Die Strafe trifft mich sehr empfindlich. Gerade bei uns Deutschland sind derzeit drei Wochen bei den wenigen Renntagen sehr drastisch.

GaloppOnline.de: Gilt das Reitverbot auch im benachbarten Ausland?

Henk Grewe: In Frankreich darf ich reiten, so sind z.B. voraussichtlich Starts mit Kerima aus dem Quartier von Erika Mäder am kommenden Wochenende und Sachsengold aus dem Smrczek-Quartier Anfang Januar in Deauville geplant.

GaloppOnline.de: War das Reitverbot auf Grund der gefährlichen Reitweise auf Feather Cloud nicht die logische Konsequenz?

Henk Grewe: Ich habe den Fehler eingestanden, nur finde ich das Strafmaß sehr drastisch. Feather Cloud ist kein einfaches Pferd. Wir hatten die Startbox außen vor dem Rennen beantragt. Beim Start ist er nicht geradeaus gegangen sondern nach links weggebrochen, ich habe ihn entsprechend nach rechts korrigiert. Ich habe da nicht ideal oder schnell genug reagiert.

GaloppOnline.de: Ansonsten lässt sich das Jahr eigentlich recht positiv zusammenfassen?

Henk Grewe: Das kann man wohl sagen. Beide Jahre, 2007 und 2008, waren konstant gute Jahre für mich mit jeweils mehr als 30 Siegen und 29 Plätzen. Ich bin zufrieden, arbeite weiter als Freelancer. Das einzige Pech des Jahres geschah Mitte September, da habe ich mir die Mittelhand gebrochen, danach bin ich in ein kleines Loch gefallen, das ich mittlerweile überwunden habe.

GaloppOnline.de: Wie sieht Ihr Wochenarbeitsplan aus, wo reiten Sie aus?

Henk Grewe: Drei bis vier Tage reite ich bei Sascha Smrczek am Grafenberg in der Arbeit. Daneben hatte mich Hans Blume angesprochen, bei dem ich nunmehr zwei Tage in der Woche bin, soll heißen Montag und Mittwoch.

GaloppOnline.de: Welche Erfolge der Vergangenheit sind für Sie besonders wichtig gewesen?

Henk Grewe: Das Amateurchampionat 2002, die Lehre bei Mario Hofer war zwar auf Grund meines Abis verkürzt, also nur zwei Jahre, ich habe dort jedoch sehr viel gelernt. Dann natürlich auch der Gruppe-Sieg mit Prince Flori in Frankfurt, das war ein ganz besonderer Moment. Im laufenden Jahr haben mir die Listentreffer mit Ottomax in Bremen und Beltanas Sieg während der Hamburger Derbywoche wunderbare Momente beschert. Die Stute weilt übrigens über Winter in Ebbesloh, auf sie freue mich im kommenden Jahr ganz besonders.

GaloppOnline.de: Gibt es denn neben den Pferden noch andere Hobbies im Leben von Henk Grewe?

Henk Grewe: Es bleibt wenig Zeit neben dem Reiten. Obwohl ich liebend gerne Sport mache, das ist keine Belastung sondern eine Bereicherung des täglichen Alltags. Ich laufe viel und fahre gerne Rad. Ein gutes Buch zu lesen, entspannt mich total, vorzugsweise Krimis.

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