GaloppOnline.de: Herr Grewe, Gratulation zum Listensieg mit Ovambo Queen im Kölner Festa-Rennen. Wann wussten Sie, dass die Stute ganz vorne landen würde?
Henk Grewe: Naja, gewusst habe ich es beim Überqueren der Ziellinie. Ovambo Queen tat sich in der Distanz etwas schwer und schloss nur dank ihrer Klasse noch nach vorne auf, siegte zum Schluss dank einer guten kämpferischen Leistung im Festa-Rennen. Es läuft weiter gut für mich.
GaloppOnline.de: Was denken Sie kann die Stute noch erreichen?
Henk Grewe: Ovambo Queen hat nun einen Listensieg in der Tasche und lief wie ein sehr talentiertes Pferd. Aber wohin der Weg mit ihr führt, das kann ich nicht sagen. Ich denke schon, dass sie es in der Zukunft in der Gruppeklasse der Stuten probieren wird. Aber der Trainer ist für die Dispositionen zuständig.
GaloppOnline.de: Stichwort Trainer: Die Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Bolte läuft weiter sehr gut. Reiten Sie auch am Bolte-Stall in der morgendlichen Arbeit aus?
Henk Grewe: Nein, das nicht. Ich bin bei Sascha Smrczek in Düsseldorf und auch bei Norbert Sauer in Dortmund in der Arbeit aktiv. Insgesamt habe ich also drei Ställe im Rücken, für die ich regelmäßig Rennen reite. Das lässt sich gut vereinbaren. Alle Seiten kommen damit derzeit klar.
GaloppOnline.de: Wie stehen Sie Ritten im Ausland gegenüber?
Das ist toll und sicher auch immer wichtiger geworden. In der Woche gibt es in Deutschland nicht mehr so oft Rennveranstaltungen. Alle drei Ställe, für die ich reite, bieten immer wieder Pferde in Frankreich und Italien auf. Oft reite ich sie dann auch und vor allem der Sieg mit Caudillo im italienischen St.Leger 2009 war schon eine hervorragende Sache. Eminem ist das Vorzeige-Pferd von Norbert Sauer und auch die Siege mit ihm möchte ich bestimmt nicht missen. Für Sascha Smrczek macht es mir weiterhin enormen Spaß zu reiten. Auch wir haben schon schöne Sieger gemeinsam gehabt und das wird hoffentlich auch in der Zukunft so sein.
Was setzen Sie sich für ein Ziel für 2010?
Ich möchte vor allem gesund bleiben und gut reiten. Insgesamt meinen Job so gut es geht machen. Denn nur wer hart an sich arbeitet wird auch dauerhaft erfolgreich sein. Das ist meine Philosophie und damit habe ich Erfolg.