Mit E. Pedroza

GaloppOnline.de Mit Zen haben Sie am Montagabend in Ghlin genau das Pferd zum Sieg geritten, mit dem sie im Vorjahr Ihr letztes Rennen gewonnen hatten. Kann man von einem gelungenen Einstand in die neue Saison sprechen?

Eddie Pedroza: Ja, kann man schon sagen. Es war jedenfalls schön, mit einem Sieg die Heimreise antreten zu können.

GaloppOnline.de Mitte Dezember haben sie Ihren letzten Ritt ausgeführt und danach pausiert. Hat die danach folgende Zeit Ihnen gutgetan?

Eddie Pedroza: Auf jeden Fall. Ich habe drei Wochen Urlaub zu Hause mit Frau und Kind, also der Familie, gemacht und die Zeit genossen. Unser Sohn Gustavo ist der neue Mittelpunkt und ein wahrer Sonnenschein.

GaloppOnline.de Ursprünglich sollten Sie am Sonntag in Neuss gar nicht reiten. Jetzt sind Sie aber doch dabei, wie kam es zum Sinneswandel?

Eddie Pedroza: Eigentlich war ich für Ritte in Arosa vorgesehen. Doch die Veranstaltung ist nicht zustande gekommen, so dass ich zunächst ohne Ritte dastand. Dass es dann doch noch zu einigen Einsätzen in Neuss gekommen ist, freut mich natürlich, denn ich will an der Kondition arbeiten.

GaloppOnline.de Kondition hinsichtlich Ihres Aufenthaltes in Japan?

Eddie Pedroza: Genau. Man hat mir grünes Licht gegeben. Die notwendigen Kriterien für einen dortigen Aufenthalt wie die ärztliche Untersuchung oder das Visum sind erfüllt. Auch den notwendigen Agenten habe ich gefunden. Dort möchte ich unbedingt 53 kg reiten, so dass ich natürlich für jeden Ritt, der mich in der Kondition weiterbringt, dankbar bin.

GaloppOnline.de Auf welchen Zeitraum erstreckt sich der Aufenthalt?

Eddie Pedroza: Die Lizenz umfasst die Zeit zwischen Anfang März und Ende April. Ich freue mich schon jetzt auf zwei Monate.

GaloppOnline.de Bei welchem Trainer werden Sie tätig sein?

Eddie Pedroza: Ich werde für den Besitzer der großartigen Stute Gentildonna, die immerhin zweimalige Japan-Cup-Siegerin war, den Stall Sunday Racing, und für Trainer Takayuki Yasuda, den Betreuer von Lord Kanaloa, dem weltbesten Sprinter und Japans Pferd des Jahres, reiten.

GaloppOnline.de Japan ist aber kein Neuland für Sie?

Eddie Pedroza: Nein, das nicht. Anlässlich eines traditionellen Jockey-Wettbewerbs habe ich schon 2011 dort geritten. Aber über einen längeren Aufenthalt bin ich dort noch nicht gewesen. So gesehen ist es dann schon Neuland.

GaloppOnline.de Und das jetzt alles mit der Unterstützung Ihres Trainers Andreas Wöhler?

Eddie Pedroza: Der Trainer hat sein Einverständnis gegeben. Allerdings lässt mich der Verdacht nicht los, dass er es schon gerne sähe, wenn ich etwas früher wieder nach Deutschland zurückkomme, vor allem im Hinblick auf die Vorbereitung auf die anstehende neue Saison.

GaloppOnline.de Werfen wir einen kurzen Blick zurück auf 2013. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Eddie Pedroza: Gut, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Zwar war die Anzahl der Siege etwas geringer als in den Jahren zuvor, doch immerhin habe ich vier Gruppe-I-Rennen gewonnen. Doch das Jahr war in Ordnung.

GaloppOnline.de Was waren die Höhepunkte?

Eddie Pedroza: An erster Stelle natürlich der Sieg mit Altano im Prix du Cadran in Longchamp. Dazu kommen die zwei Siege mit Penelopa und Akua’da in Düsseldorf in zwei von lediglich fünf Klassikern, die wir hierzulande haben. Nicht zu vergessen etliche Erfolge in Listen-Rennen.

GaloppOnline.de Zum Abschluss die obligatorische Frage nach den Erwartungen für 2014.

Eddie Pedroza: Wie fast jeder, der in diesem Sport tätig ist, sage ich. Wichtig ist gesund bleiben, der Rest kommt von alleine. Die Konstellation an unserem Stall ist wieder einmal sehr vielversprechend. Wir verfügen wie immer über gute Zweijährige und sind bei den Dreijährigen bestimmt nicht schlecht aufgestellt. Und da gibt es ja auch noch Altano und und und. Die Saison 2014 kann auf jeden Fall kommen.

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