GaloppOnline.de: Weshalb haben Sie Ihre Jockey-Karriere beendet?
Christian Czachary: Als mittelständischer Profi, der mit Reiten seinen Lebensunterhalt bestritten hat, kannst du nicht einfach aus dem Bauch raus sagen, du hörst jetzt auf. Wenn die Starterfelder immer kleiner und die Preisgelder immer geringer werden, verschärft sich natürlich auch der Konkurrenzdruck unter den Jockeys. Die fetten Jahre sind Geschichte.
GaloppOnline.de:War das Ende der aktiven Laufbahn absehbar?
Christian Czachary: Länger als maximal zehn Jahre hätte ich das sowieso nicht mehr machen können. Vor diesem Hintergrund habe ich wahrscheinlich den richtigen Zeitpunkt erwischt. Noch ein Jahr dranzuhängen, und noch eins, und noch eins, bleibt mir so zum Glück erspart.
GaloppOnline.de: Was werden Sie in Zukunft machen?
Christian Czachary: Ich werde in Zukunft (zunächst überwiegend als Kommentator) für einen Wettanbieter arbeiten, und so zumindest indirekt im Geschäft bleiben.
GaloppOnline.de: Wollen Sie nicht Trainer werden?
Christian Czachary: Nicht in einer Zeit, wo viele von den kleinen aufhören müssen, weil es sich nicht mehr rechnet.