GaloppOnline.de: Mit Irian haben Sie kürzlich das Busch-Memorial gewonnen und sollten ihn auch im Mehl-Mülhens-Rennen reiten. Jetzt fehlt aber Ihr Name, was ist der Grund?
Adrie de Vries: Ja, das stimmt, hat aber einen einfachen Grund. Auf Adlerflug, der innen fest lag, wollte ich mir im Prix Ganay etwas Platz verschaffen und tendierte daher nach außen. Das sahen die Stewards als übertrieben an und haben mich für zwei Renntage gesperrt. Und diese Sperre bezieht sich genau auf den Sonntag des Mehl-Mülhens-Rennen und den Montag. Alle Versucher, an anderen Tagen die Sperre abzusitzen, wurden abgelehnt. Selbst eine Berufung versprach keine Aussicht.
GaloppOnline.de: Dann wird wohl wieder Filip Minarik zum Einsatz kommen?
Adrie de Vries: Das denke ich auch. Er hat ihn ja auch beim ersten Start in Frankfurt als Sieger über die Ziellinie gebracht, kennt ihn also sehr gut und wird das Ding schon regeln.
GaloppOnline.de: Werden Sie denn am Sonntag vor Ort sein?
Adrie de Vries: Es ist noch nicht sicher, ob ich am Sonntag oder am Montag die endgültige Rückreise von Katar nach Deutschland antrete. Dann gilt meine volle Konzentration dem Engagement beim Gestüt Schlenderhan.
GaloppOnline.de: Wie fällt ein kurzes Fazit zu Ihrem sieben Monate umfassenden Aufenthalt in Katar aus?
Adrie de Vries: Es war eine tolle Zeit mit über fünfzig Siegen und dem Dreifachen an Plätzen. Ein Ergebnis, das ich hier wohl nie hätte erreichen können. Das ja noch verbessert werden kann, denn einen Renntag werde ich ja dort noch absolvieren. Diese Erfahrungen, die man in einem fremden Land, das für mich im eigentlichen Sinne ja keines mehr ist, macht, sind einfach großartig und unbezahlbar.