GaloppOnline.de: Die magischen 1000 Siege sind geschafft, das nächste Tausend wurde auch schon erfolgreich in Angriff genommen. Wann und wo gibt‘s den nächsten Treffer?
Alexander Pietsch: Ich hoffe in St. Moritz, wo ich an den kommenden drei Sonntagen in den Sattel steige. Dort hätte das Flair und der Rahmen für das Jubiläum sicher besser gepasst als auf der tristen Sandbahn in Mons. Aber ich bin Profi und kann darauf keine Rücksicht und auf die äußeren Umstände nehmen.
Alexander Pietsch: Zufrieden sollte man nie sein. Aber mit drei Treffern bin ich in der aktuellen Statistik vorne dabei, habe zudem drei Rennen in Belgien gewonnen.
GaloppOnline.de: Mit welchen Chancen treten Sie in St. Moritz an?
Alexander Pietsch: Die Schneerennen sind etwas Besonderes und deshalb schwer ausrechenbar. Christian von der Recke schickt sicher optimal vorbereitete Pferde in die Schweiz. Im Großen Preis reite ich wahrscheinlich Interior Minister, mit dem ich im Vorjahr dort im Hauptereignis Vierter wurde und der in Neuss in einem Aufbau-Rennen überzeugend siegen konnte. Die gute holländische Trainerin Karin van den Bos hat mich für interessante Pferde in Araber-Rennen engagiert.
GaloppOnline.de: Wann sitzen Sie für Ihren Chef Jens Hirschberger im Sattel?
Alexander Pietsch: Mehrmals in der Woche im Training. Wegen des Frostes gab‘s in den letzten sechs Wochen nur Traben in der Halle. Ihre Frage zielt sicher auf die Rennen: Da greifen wir erst im Frühjahr wieder an.
GaloppOnline.de: Genau wie Ihre Lebensgefährtin Caroline Fuchs, die zwei Schützlinge als Besitzertrainerin betreut?
Alexander Pietsch: Wir hatten anfangs sogar St. Moritz auf dem Plan, haben das aber verworfen – die Konkurrenz ist dort sicher extrem groß. Caro hat zur Bürokauffrau umgeschult und in dem Job genauso viel Spaß wie im Rennsport. Der ist aber für sie nur noch ein schönes Hobby.