Das Mega-Duell zwischen den beiden amerikanischen Superstuten Zenyatta und Rachel Alexandra ist in Gefahr! Die beiden Ausnahmepferde gaben am Samstag ihr Saisondebüt. Während die Breeders‘ Cup-Siegerin Zenyatta dabei zum 15. Mal in ihrer Karriere ungeschlagen blieb, musste Rachel Alexandra eine Niederlage hinnehmen.
Und zwar eine ganz bittere. Als 10,5:10-Favoritin war die von Steve Asmussen trainierte Stute in die New Orleans Ladies Stakes in Fair Grounds gegangen, eine 1900 Meter-Prüfung für vierjährige und ältere Stuten.
Doch es war ausgerechnet ein Pferd aus dem Stall von Zenyattas Trainer John Shirreffs, das der von Calvon Borel gerittenen Stute die Schau stahl.
Zardana, ihreszeichnes selbst bereits Gruppe II-Siegerin, erwies sich in einem langen Endkampf als zu stark und siegte als 105:10-Außenseiterin mit einer dreiviertel Länge Vorsprung. Bis zur Dritten Unforgotten waren es dann 11 1/2 Längen.
‚Sie hat das Rennen einfach gebraucht, hat trotzdem toll gekämpft, obwohl die Siegerin besser ging‘, erklärte Calvin Borel nach dem Rennen.
Etwas anders sah die Sache allerdings Trainer Steve Asmussen, der nach der Niederlage nun offen lässt, ob es zum Duell mit Zenyatta kommen wird. ‚Wenn ich geglaubt hätte, dass sie nicht fit genug ist, hätte ich sie nicht laufen lassen‘, so der amerikanische Startrainer.
Zenyatta (Foto), die große Gegenspielerin von Rachel Alexandra, machte ihre Sache im Santa Margarita Invitational in Santa Anita 20 Minuten später dagegen so wie immer. Vom letzten Platz kommend gewann sie die 1800 Meter-Prüfung, die mit 250.000 Dollar dotiert war, als 13:10-Favoritin unter Jockey Mike Smith mit eineinviertel Länge Vorsprung gegen Dane to my Tune, hinter der Floating Heart Dritte wurde.
400 Meter vor dem Ziel lag Zenyatta noch acht Längen hinter der Spitze. Doch dann drehte sie wieder riesig auf. Allerdings vollzog Mike Smith ein gewagtes Manöver, als er sie in der Geraden an die Innenseite nahm. Dort schien sie ein für einen Moment keine Lücke zu haben.
Doch dann ging alles gut und Zenyatta stürmte vor der begeisterten Zuschauermenge, unter der sich auch US-Schauspieler Dustin Hoffman befand, zu ihrem 15. Karrieresieg.
‚Ich kann nicht sagen, ob sie besser ist als vorher. Besser als perfekt geht ja nicht‘, erklärte Trainer John Shirreffs nach dem Rennen. Auf Smiths Ritt angesprochen sagte Shirreffs. ‚Ich hatte vollstes Vertrauen in ihn und mir war klar, wenn die Lücke kommt, wird sie gewinnen.











