Für die 19. Ausgabe des Dubai World Cups in diesem Jahr am 29. März in Meydan sind im Rahmen der kostenlosen Nominierung 341 Pferde aus 15 Nationen genannt worden. Die Vereinigten Arabischen Emirate stellen mit 206 Kandidaten das größte Kontingent, nur jeweils eine Nennung ging aus Spanien, Norwegen, Singapur – und Deutschland ein.
Es wäre demnach an Neatico, die deutsche Fahne im wertvollsten Pferderennen der Welt hochzuhalten. Dass Peter Schiergen den zuletzt Anfang Dezember im Hong Kong International Cup achtplatzierten Ittlinger gegen das Who is Who der besten Mitteldistanzler der Welt an den Start bringt, scheint aber eher unwahrscheinlich.
Dagegen könnte mit Mucho Macho Man durchaus der amtierende Triumphator des Breeders‘ Cup Classic an den Ablauf kommen. Der Sieg in diesem ebenfalls auf Sand über 2.000 Meter führenden Mega-Rennen prädestiniert den sechsjährigen US-Amerikaner geradezu für den World Cup.
Außerdem ist Mucho Macho Man nach seinem größten Triumph auch in dieser Saison bereits erfolgreich gewesen, als er sich Mitte Januar mit einem hochdotierten Listensieg in Gulfstream Park zurückmeldete. Dies dürften auch die Fakten gewesen sein, die den Macho Uno-Sohn auf RaceBets.com zum 40:10 Langzeit-Favoriten für das Highlight des Dubai Carnivals 2014 machen.
Unter den 341 Nennungen befinden sich ganz viele Pferde, die am World Cup Tag auch bzw. eher für andere der dann mit bis zu fünf Millionen US-Dollar dotierten Prüfungen in Frage kommen. Im zehn Millionen werten World Cup könnte Game on Dude versuchen, seine 2012-Schlappe zu korrigieren, als er zu Monterosso nur Zwölfter wurde.
RaceBets.com hat den US-Amerikaner trotz seiner aktuellen Gruppe 2-Enttäuschung bei 60:10 als zweiten Favoriten installiert und lässt ihm bei 70:10 Magician folgen. Dieser Coolmore-Ire hat zuletzt Anfang November den Breeders‘ Cup Turf an sich gebracht, nachdem er früher in der vergangenen Saison die irischen 2.000 Guineas gewinnen konnte. Somit könnte auch die Mitteldistanz etwas Passendes für den O’Brien-Schützling sein.
Prince Bishop kam vor einer Woche in einem Gruppe II-Trial mit mehr Renn-Glück sicher gegen African Story nach Hause. Das macht letzteren bei 110:10 zur vorläufig größten Godolphin-Hoffnung und den ebenfalls von Saeed Bin Suroor trainierten Prince Bishop für Scheich Mohammeds Sohn Scheich Hamdan jr. bei 150:10 zu einem chancenreichen Außenseiter.
Zweistellig wird nur noch The Fugue als vierte Favoritin bei 80:10 eingeschätzt, der jeweils ein wenig Glück fehlte, so dass sie zuletzt nach dem Breeders‘ Cup Turf auch den Hong Kong International Cup auf dem Ehrenrang beendete.
Ihr jüngster Bezwinger Dominant befindet sich nicht im Aufgebot, stattdessen könnte Hong Kong mit dem Globetrotter Military Attack oder mit dem aktuell in Überform agierenden Akeed Mofeed vertreten sein, die im Vorfeld bei jeweils 150:10 auch als chancenreiche Außenseiter angeboten werden.
Qatar könnte mit dem Engländer Olympic Glory (120:10), Südafrika mit Variety Club (260:10) angreifen. Fehlt Japan, das auf den Japan Cup Dirt-Sieger Belshazzar (120:10) hoffen könnte, sowie Frankreich. Die Grande Nation könnte mit Andre Fabres Ocovango (170:10) dabei sein, der als Monsun-Sohn auch hierzulande im Fokus stehen würde.
So wie vielleicht auch ex-deutsche Starter, von denen RaceBets.com zunächst nur Dunaden bei 210:10 im Langzeitmarkt berücksichtigt hat. Der zuletzt formschwache Kassiano oder Limario aus Australien sind nach jetztigem Stand wohl eher unwahrscheinliche Teilnehmer, so wie eben auch Neatico oder der Springer-Franzose Sahawar. (Zum Langzeitmarkt)










