Vor knapp zwei Wochen lieferte sie im Prix de l‘ Arc de Triomphe eine ganz ausgezeichnete Leistung ab und scheiterte nach einer starken Speedleistung, die sie vom achten und letzten noch auf den zweiten Platz gebracht hatte, lediglich am Sieger Rail Link unter Stephane Pasquier.
Die wie gewohnt von Christophe Lemaire gerittene sechsjährige Pride aus dem Stall von Alain Royer-Dupre will zum Abschluss der englischen Gruppe I-Saison 2006 zum ganz großen Schlag ausholen und mit den von der Emirates Airline gesponserten Champion Stakes zum ganz großen Schlag ausholen.
350.000 Pfund, umgerechnet 507.246 Euro, stehen über der 2000 Meter-Prüfung, die am Samstag die herausragende Prüfung in einem hochkarätigen Programm in Newmarket bildet. An die Champion Stakes haben die Verantwortlichen der sechsjährigen, von Arc-Sieger Peintre Celebre stammenden Pride sehr gute Erinnerungen, landete sie doch im vergangenen Jahr auf dem zweiten Platz, nur um eine Dreiviertellänge vom siegreichen David Junior und Jockey Jamie Spencer geschlagen.
Damals hieß der Jockey noch Christophe Soumillon, den man allgemein in der diesjährigen Auflage als Steuermann von Hurricane Run, Arc-Sieger von 2005 und in diesem Jahr Vierter, zweieinhalb Längen hinter Pride, erwartet hatte. Doch dann kam die überraschende Nachricht, dass Michael Kinane (Foto) den Ritt übernimmt und damit die frühere Verbindung mit Coolmore wieder aufnimmt.
Statt Hurricane Run wird Soumillon nun auf Araafa zum Einsatz kommen. Kinane, früherer Stalljockey in Ballydoyle, war Trainer Adrian O‘ Briens erste Wahl, als es darum ging, einen Ersatzmann für den in England gesperrten Kieren Fallon zu finden.
Im derzeitigen Feld befinden sich acht Pferde, die mindestens ein Gruppe I-Rennen gewonnen haben, Ausdruck dafür, um welch prestigereiches Rennen es sich handelt.
Neben Hurricane Run sind der englische Derbysieger Sir Percy, die Klassestute Ouija Board, Araafa und Notnowcato als etwaige Gegner in der Entscheidung.
Unsicherheit besteht allerdings noch über die Teilnahme von Ouija Board und deren Reiter, die sich am Samstag zum letzten Mal den englischen Rennsportfreunden präsentieren würde. Trainer Ed Dunlop hat nur positive Worte für die Stute, die im Fall eines Fernbleibens dann direkt in den Breeders‘ Cup gehen soll.
Als Jockey hat Dunlop Frankie Dettori vorgesehen, der mit ihr die Nassau Stakes gewann. Doch hängt dies davon ab, ob und wo Pinson aus dem Godolphin-Stall, für den Nennungen in den Champion- und den Darley Stakes abgegeben wurde, letztendlich antritt.