Bevor Aidan O’Brien der weltweit agierende Ballydoyle-Trainer wurde, hatte er sich schon als Trainer von Hindernispferden einen ausgezeichneten Namen gemacht. Seine beste National Hunt-Saison war dabei die über den Winter 1995/1996, in der er 769 Starter sattelte. Von denen kamen 155 als Sieger zur Waage zurück, was damals die Einstellung seiner eigenen 136er Rekordmarke bedeutete.
Diese Marke wurde jetzt gebrochen und dürfte am Ende der laufenden Saison in eine Höhe geschraubt werden, die Gültigkeit für die Ewigkeit haben könnte. Denn was Trainer Willie Mullins bisher in dieser Rennzeit auf die Beine stellt, ist schier unglaublich.
Away We Go war am Samstag im dritten Rennen in Fairyhouse erst sein 448 Starter, aber bereits sein 156. Sieger, was somit neuen Rekord bedeutete. Bedenkt man, dass die Saison erst im April beendet wird, kann man sich vorstellen, wie groß die Differenz zur alten Bestzahl noch werden dürfte.
Auf die Frage, wie diese unglaubliche Bilanz von 35% Siegern zu Startern hat zu Stande kommen könnte, antwortete Mullins typisch bescheiden: „Das Wetter! – Der Sommer war hier so nass, dass es bei vielen Pferden keinen Sinn machte, sie zur Erholung auf die Koppel zu schicken.
Stattdessen haben wir sie weiter trainiert, und als der Boden dann zu Anfang der Saison gut wurde, waren meine Schützlinge sofort in Topform zur Stelle. An den Rekord bin ich erst vor kurzem erinnert worden und gebe die Komplimente nun, da er geschafft ist, gerne an meine Besitzer, Reiter und das Stallpersonal weiter.
Entscheidender ist aber, dass wir den Lauf bei den noch anstehenden Festivals von Cheltenham, Fairyhouse, Aintree und Punchestown bewahren können.“
