Es läuft für Trainer Aidan O’Brien. Nachdem der Ballydoyle-Coach bereits am Samstag in ParisLongchamp den Prix du Cadran, den Prix de Royallieu (beide Gr. I), den Prix Chaudenay (Gr. II) und das als Auktionsrennen gelaufenen Criterium d’Automne gewinnen konnte, setzte der Ire seinen Lauf am Sonntag nahtlos fort.
Nach einer Gruppe I-Platzierung im Prix Marcel Boussac gewann er dann den Qatar Prix Jean-Luc Lagardere, der wie der „Boussac“ eine halbe Stunde zuvor mit 400.000 Euro dotiert war. Jedoch nicht mit seinem Favoriten Henri Matisse, sondern mit seinem zweiten Starter, dem Außenseiter Camille Pissarro (13,4). Unter Christophe Soumillon, der für O’Brien bereits Grateful im „Royallieu“ zum Sieg ritt, entwickelte der Wootton Bassett-Sohn, der bislang zwei Gruppe III-Platzierungen vorzuweisen hatte, in der Schlussphase den größten Speed und lief bei seinem Gruppe I-Debüt noch leicht an Brian Meehans Rashabar (Sean Levey) und Misunderstood (Mario Baratti/Alexis Pouchin) vorbei.
„Das war ein meisterlicher Ritt von Christophe Soumillon. Er hatte die Rennen studiert und er hat Camille Pissarro erstmals so spät gebracht. Ich denke das war heute der Schlüssel zum Erfolg. Natürlich hat er sich auch entsprechend weiterentwickelt, aber er ist ein großes sehr schnelles Pferd und Christophe hat ihn richtig gelesen. Vermutlich ist er ein Guineas-Pferd und er könnte jetzt in die Pause gehen“, sagte Aidan O’Brien nach dem Rennen.
Vor 14 Jahren gewann übrigens Wootton Bassett dieses Rennen, nun sorgte sein Sohn Camille Pissarro für den insgesamt neunten Sieg von Trainer Aidan O’Brien in diesem Rennen. Zuvor war der Meister-Trainer schon mit Second Empire (1997), Ciro (1999), Rock Of Gibraltar (2001) Hold That Tiger (2002), Oratorio (2004), Horatio Nelson (2005), Holy Roman Emperor (2006) und Happily (2017) erfolgreich.
