Einen spektakulären Wechsel gibt es im französischen Rennsport. Die bei Criquette Head-Maarek stationierten Pferde der Brüder Alain und Gerard Wertheimer werden kurzfristig das Quartier verlassen. Grund war der Ritt von Wertheimer-Stalljockey Olivier Peslier (Foto) auf Quiet Royal am vergangenen Sonntag im Prix Maurice de Gheest in Deauville, wo sie nach schlechtem Rennverlauf nur Fünfte wurde.
Die Trainerin hatte den Reiter im Anschluss daran heftigst kritisiert. „Es ist zum Aufregen, denn der Jockey hat schlecht geritten“, sagte sie anschließend Es hat so lange gedauert, bis wir das Pferd in Form gebracht haben und dann so etwas.“ Den Wertheimers hatte sie erklärt, dass sie nicht mehr mit Peslier zusammenarbeiten wolle. Die Besitzer stehen allerdings loyal zum Jockey und ziehen alle Pferde ab.
„Ich trainiere für diese Besitzer seit 1983, doch hätte ich gewarnt sein sollen, als ich letztes Jahr schon keine Jährlinge mehr bekam, da hätte ich schon die anderen Pferde wegschicken sollen“, beklagte sich Head-Maarek, die eine Flut von Gruppe I-Sieger für die Wertheimers trainiert hat.
Am Ende standen nur noch neun Pferde dieser Besitzer in ihren Stallungen, sie werden jetzt möglicherweise zu Carlos Laffon-Parias wechseln, pikanterweise der Schwiegersohn von Criquette Head-Maarek.