Drei Wochen nach seinem Triumph im Cheltenham Gold Cup schaffte War of Attrition das begehrte Double: Vor einer begeisternden Menschenmen-ge (21 057 Besucher wurden gezählt) in seiner irischen Heimat sicherte er sich am Mittwoch in Punchestown beim dortigen Festival den Guiness Gold Cup und galoppierte weitere 144 000 Euro auf das Konto seines Besitzers, des Gigginstown House Stud.
Jockey Conor O’Dwyer bescherte dem sieben Jahre alten Wallach, der als 4:5-Favorit am Start war, wieder einen sehr offensiven Ritt, hatte früh das Kommando und liess sich auch durch den Angriff des drei Jahre älteren Beef or Salmon am vorletzten Hindernis nicht aus dem Takt bringen. Auf der Flachen konnte sich der Schützling von Trainer Mouse Morris ohne Probleme lösen, war im Ziel zweieinhalb Längen vor Beef or Salmon, Dritter im nur sechsköpfigen Feld wurde Hi Cloy. Das Rennen führte über 5000 Meter.
„Natürlich machen wir jetzt eine Pause mit ihm“, erklärte Morris nach dem Rennen, „vor Juni oder Juli denken wir nicht nach, was wir nächstes Jahr mit ihm vorhaben. Sein Plus, dass er enorm vielseitig ist.
Er kann Tempo gehen, springt hervorragend und weite Distanzen machen ihm auch nichts aus. Für mich ist er nicht einmal ausgereift, er lernt jeden Tag hinzu.“ Für Conor O’Dwyer war es der zweite Sieg in dieser Prüfung, doch wurde das Rennen bei seinem ersten Sieg noch als Handicap gelaufen. Das war 1988, als der irische Reiter 22 Jahre jung war.
Das wichtigste National Hunt-Flachrennen in der irischen Saison, das Paddy Power Flat Race, ging in einem 18köpfigen Feld nach 3200 Metern an den 4:1-Favoriten Leading Run unter Nina Carberry. Immerhin 65 100 Euro wurden als Siegdotierung ausgeschüttet.