Wahnsinn! Dettori gewinnt nach Coronation Cup auch die Oaks

Dieser Mann ist einfach Wahnsinn. Nach seinen Sieg im Coronation Cup gewinnt Frankie Dettori mit Soul Sister auch das zweite Gruppe I-Rennen am Freitag in Epsom, die klassischen Betfred Oaks (539.508 Pfund) der Gruppe I.

Und dabei bewies der italienische Starjockey, für den es der siebte Oaks-Sieg seiner Karriere (den ersten holte er 1994), gleichzeitig aber auch das letzte englische Stutenderby seiner Karriere war, wieder einmal Nerven wie Drahtseile. Wie schon mit Emily Upjohn im Coronation Cup lag er zunächst mit der von John und Thady Gosden (auch für diese beiden war es der zweite Gruppe I-Treffer an diesem Tag) auf dem letzten Platz.

Doch schon eingangs der Geraden war zu erkennen, dass Frankie noch eine Menge Pferd unter sich hat. Händevoll schickte er seine Partnerin dann peu a peu weiter nach vorne, um der zwischenzeitlich in Front gezogenen Außenseiterin Caernarfon (Jack Channon, am Ende Dritte) gute zweihundert Meter vor dem Ziel die Führung zu entreißen. Aidan O’Briens Favoritin Savethelastdance ging im Mittelfeld nie so gut wie die spätere Siegerin, kämpfte sich aber mit jedem Meter weiter nach vorne und mit einem der letzten Galoppsprünge noch vorbei an der Channon-Vertreterin, die wie Soul Sister lange am Ende des Feldes gelegen hatte.

„Zwei Gruppe I-Rennen mit zwei solchen Stuten und einem Frankie Dettori binnen einer Stunde zu gewinnen ist schon besonders. Der Rennverlauf war etwas turbulent, deshalb musste Plan B Anwendung finden, Frankie hielt sie zurück und ging mt ihr am Ende. Er weiß ja um ihre formidable Endbeschleunigung und so hat er sie aufs Feinste auf der Zielgeraden lanciert und gewonnen. Er ist einfach eine Ausnahmeerscheinung dieser Jockey, und im Moment reitet er in absoluter Topform. Das macht dann schon den Unterschied“, so ein hochzufriedener John Gosden nach dem Rennen. Wie schon ihre Stallgefährtin bei ihrem Treffer zahlte auch die für Lady Bamford (zum zweiten Mal in den Oaks erfolgreich) trainierte Frankel-Tochter 3,7:1 auf Sieg. Gosdens zweite Starterin im Rennen, Runnin Lion, war am Start rückwärts durch die Boxen gebrochen und war Nichtstarterin.

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