Triumph Hurdle: Mullins-Hürdendebütant Poniros schockt die Favoriten

Eigentlich sollte es das Rennen für die deutschen Rennsportfans beim diesjährigen Cheltenham-Festival werden: Das am Freitag in die Karte einleitende und zur Gruppe I zählende Triumph Hurdle. Denn mit Palladium sollte der deutsche Derbysieger des letzten Jahres an den Start kommen. Trainer Nicky Henderson hatte ihn allerdings ein paar Tage vor dem Rennen aufgrund einer kleinen Verletzung gestrichen.

Mit dem der 3,7:1-Chance Lulamba hatte der Star-Coach von der Insel allerdings noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer und kurz vor dem Pfosten war der Nirvana Du Berlais-Sohn auch in eine vielversprechende Position aufgerückt, wirkte auch für den Sieg kurz brandgefährlich als der den Favoriten des Rennens East India Dock (am Ende Dritter) im Griff zu haben schien.

Dann passierte aber das schier Unglaubliche. Mit Poniros schaltete sich noch ein weiteres Pferd in den Kampf um den Sieg ein. Und mit dem von Willie Mullins trainierten und von Jonjo O’Neill jr gerittenen Golden Horn-Sohn hatte wohl niemand gerechnet. Die beiden Reiter, die um den Sieg kämpften nicht, aber auch das wettende Publikum eher auch nicht. Denn der Gast aus Irland notierte am Toto satte 101:1, was schon sehr ungewöhnlich ist, für den Starter seines Trainers in Cheltenham. Mag daran gelegen haben, dass er zuvor noch nie über Hindernisse unterwegs gewesen war. So etwas schafft wohl nur der Meister von der grünen Insel, der übrigens in der 150.000 Pfund-Prüfung auf Top-Level mit stolzen elf Startern vertreten war. Ob es beides schonmal gegeben hat, die Statistiker werden es sicher wissen.

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