Im letzten Jahr gewann der in Irland von Joseph O’Brien für das Syndikat rund um Lloyd Williams vorbereitete Twilight Payment den Melbourne Cup. Eine Titelverteidigung ist laut Nick Williams unwahrscheinlich.
Twilight Payment trat dieses Jahr bisher drei Mal an, konnte sich auf Listen- und Gruppe II-Ebene platzieren, wurde aber zuletzt im Gruppe I Gold Cup in Royal Ascot nur Neunter.
Derzeit kämpft Twilight Payment mit einer kleineren Verletzung, was aber nicht der Hauptgrund für die wahrscheinliche Abwesenheit in Flemington sein wird. Laut Nick Williams ist es mit den neuen Vorschriften so gut wie unmöglich, Pferde aus dem Rest der Welt zum Melbourne Cup zu bringen. Mit dieser Meinung steht er nicht allein da, auch Aidan O’Brien äußerte sich ähnlich während Royal Ascot.
Godolphin dagegen erwägt durchaus die neuen Gesundheitsprüfungen, die Pferde auf sich nehmen müssen, um am Melbourne Cup teilzunehmen, in Kauf zu nehmen. Queen’s Vase-Sieger Kemari könnte ein Pferd für Flemington sein, allerdings ist er erst drei Jahre alt, was Charlie Appleby dazu veranlasst, weiter in die Zukunft zu sehen und ihn derzeit eher als Cup-Pferd für 2022 zu betrachten.
Die strengen Regelungen für Pferde aus Europa wurden nach dem Tod von Anthony Van Dyck durch Racing Victoria ins Leben gerufen, da in den letzten Jahren mehrere europäische Gäste während des Cups schwere Verletzungen erlitten. Die verschärften Regeln stoßen ebenso auf Kritik, wie auf Beifall.
Wie viele Ausländer am Cup teilnehmen werden, bleibt abzuwarten, hinzu kommt natürlich immer noch die unsichere Situation rund um die Covid-19-Pandemie.