Kaum ist das King George Meeting in Ascot vorbei, da steht mit „Glorious Goodwood“ schon die nächste (verkürzte) Rennwoche in England an. Vom Dienstag an bis einschließlich Donnerstag werden nicht weniger als acht Grupperennen ausgetragen, darunter mit den Sussex Stakes für die Meiler am Mittwoch auch eine Gruppe I-Prüfung über 1600 m.
Das 300.000 Pfund-Rennen ist natürlich das absolute „Filetstück“ des Meetings. Denn über die 1600 Meter auf dem doch etwas eigenwilligen Kurs, auf dem schon so mancher Favorit eine Niederlage erleiden musste, kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Klassedreijährigen Dawn Approach (Kevin Manning) und Toronado (Richard Hughes).
Zweimal gab es dieses Duell bereits. In den 2.000 Guineas in Newmarket siegte der von Jim Bolger trainierte Godolphin-Hengst, während sein großer Gegenspieler aus dem Stall von Richard Hannon als Vierter die Erwartungen nicht erfüllen konnte, und seine erste Niederlage hinnehmen musste.
Nachdem auch Dawn Approach im Epsom Derby auf für ihn viel zu weiter Distanz den Nimbus des Ungeschlagenen verlor, traf man sich in den St. James’s Palace Stakes, der 2.000 Guineas-Revanche, während Royal Ascot wieder. Und hier hatte erneut Dawn Approach die Oberhand, doch verlangte ihm Toronado alles ab, im Ziel trennte beide nach einem nahezu epischen Kampf lediglich ein kurzer Kopf.
So wird das Rennen, für das am Montag sieben Pferde genannt wurden, ganz im Zeichen des Duells der beiden Cracks stehen, die Buchmacher favorisieren Dawn Approach (21:10) knapp vor Toronado (25:10). An dritter Stelle im Wettmarkt folgt Declaration of War (60:10) aus dem Stall von Aidan O’Brien. Der Vierjährige gewann die Queen Anne Stakes in Ascot auf höchstem Level, scheiterte dann auf der weiteren Distanz in den Eclipse Stakes in Sandown nur an dem neuen Mitteldistanz-Star Al Kazeem.
Er ist der erste ältere Crack, den die beiden Dreijährigen-Stars treffen. David Simcocks Trade Strom und John Gosdens Gregorian werden nur nur Außenseiter sein, wie natürlich auch der O’Brien-Pacemaker Reply (Seamie Heffernan) und Jim Bolgers Leitir Mor (Ronan Whelan), der wohl ebenfalls nur für ausreichendes Tempo sorgen soll.











